Unternehmensgruppe Brockhaus

Aus Liebe zum Holz

Seit 1969 dreht sich auf dem Betriebsgelände der Holzbau Brockhaus GmbH alles ums Thema Holz. Inzwischen leitet André Brockhaus das Unternehmen in zweiter Generation. Wir haben uns auf die Gebiete Holzrahmenbau, Ingenieur-Holzbau, Fassadenbau und Innenausbau spezialisiert.

Vom einfachen Wohnbau über Kindergärten und Schulen bis hinzu großen Industriehallen helfen wir mit unserem Know-How weiter. Über 30 engagierte und bestens geschulte Mitarbeiter beliefern Kunden von Köln bis nach Hamburg. Mit unserer sehr guten Arbeitsvorbereitung können wir auf der 17.000 Quadratmeter großen und überdachten betriebseigenen Fläche eine höchstmögliche Vormontage ermöglichen, um die Montage vor Ort so kurz wie möglich zu gestalten. Mit unserem modernen Autokran sind wir sehr flexibel und haben eine große Reichweite für unsere vorgefertigten Elemente. Wir können auch zusätzliche Kran-Dienstleistungen für andere Gewerke anbieten und übernehmen.

Öffnungszeiten

Mo. - Fr. 07:00 - 17:00 Uhr

Sa. und So. geschlossen

Anschrift

Unternehmensgruppe Brockhaus

Auf dem Hövel 36

49413 Dinklage

04443-50 56 40

04443-50 56 433

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Mitarbeiter der Dachdeckerei Ruholl erhalten langfristige Perspektive in der Dachbau Brockhaus GmbH

10.10.2021

Mitarbeiter der Dachdeckerei Ruholl erhalten langfristige Perspektive in der Dachbau Brockhaus GmbH

Viele Dinklager Handwerker kennen sich untereinander sehr gut und pflegen freundschaftliche Beziehungen. Und sie arbeiten gemeinsam an Lösungen, um Herausforderungen zu meistern, den Wirtschaftsstandort Dinklage zu stärken und Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Sehr gutes Beispiel dafür sind André Brockhaus, Geschäftsführer von Holzbau Brockhaus, und Werner Ruholl, Inhaber der Dachdeckerei Ruholl. Denn sie haben nun einen Weg gefunden, der den Mitarbeitern der Dachdeckerei Ruholl dauerhaft sichere Arbeitsplätze in Dinklage ermöglicht. Werner Ruholl, 60 Jahre alt, möchte langsam kürzer treten, aber seinen Mitarbeitern langfristige Plansicherheit geben. „Natürlich möchte ich alleine noch das eine oder andere handwerklich ausführen, aber das muss sich ergeben. Wichtig ist, dass meine Mitarbeiter gut und sicher untergebracht sind“, sagt Ruholl. „Ich möchte mich verkleinern, aber in erster Linie möchte ich, dass die Übergabe bestmöglich abläuft.“ Er wird daher den Betrieb alleine weiter führen und fünf Mitarbeiter an Brockhaus abgeben, die dann künftig für die Dachbau Brockhaus GmbH tätig sein werden. Aufgrund der unklaren Betriebsnachfolge war es Werner Ruholl sehr wichtig, seinen Mitarbeitern früh, fünf Jahre vor Erreichen des 65. Lebensjahres, eine klare Perspektive zu bieten. Dies ist nun gelungen, wurde dem Team bereits zeitig kommuniziert und sehr positiv aufgenommen. „Es ist eine zusammengeschweißte Truppe. Sehr schön, dass sie auch eine gemeinsame Zukunft haben kann“, sagt Werner Ruholl. Allen aktuellen Mitarbeitern der Dachdeckerei Ruholl wird die Anstellung bei der Dachbau Brockhaus GmbH ermöglicht, die mit der Holzbau Brockhaus GmbH an einem Standort angesiedelt sein wird, aber als eigenständige Firma fungiert. Die Dachbau Brockhaus GmbH wird zum 1. Januar 2022 gegründet. Geschäftsführer wird Jan Grever. Der Dachdecker- und Zimmerermeister war bereits in der Arbeitsvorbereitung und Bauleitung im Holz- und Industrieflachdachbereich tätig, ehe er zu Holzbau Brockhaus wechselte, wo er derzeit unter anderem in den Bereichen Arbeitsvorbereitung und Projektleitung tätig ist. Grever wird in enger Abstimmung mit Dachdeckermeister Jan Oelke und den neuen und alten Kollegen der Dachdeckerei Ruholl zusammenarbeiten. Jan Oelke ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Firma Ruholl, wo er auch die Lehre absolvierte. In 2021 schloss er dann die Meisterschule mit dem Dachdeckermeisterbrief in Mayen ab und ist seit Juni 2021 bei der Firma Holzbau Brockhaus für die Dachdeckerarbeiten vor Ort zuständig. Das Jahr 2022 ist als Übergangsphase vorgesehen, die erste große gemeinsame Baustelle soll das Errichten der neuen Betriebsstätte von Holzbau Brockhaus in der Bahler Weg, unweit des Standortes der Dachdeckerei Ruholl, sein. Am neuen Standort soll es auch einen separaten Bereich für die Dachdeckerei geben. „Die Maschinen und Geräte übernehmen wir zum Teil von Ruholl, zum Teil werden sie neu angeschafft“, beschreibt André Brockhaus. „Werner und ich sind im Gespräch vor einiger Zeit mal auf den Gedanken gekommen, der sich dann verfestigt und zu der Entscheidung geführt hat“, erläutert André Brockhaus. Schlüsselfertiges Bauen spielt bei Holzbau Brockhaus eine große Rolle. „Die Kunden beauftragen ein Stück Haus und wir betreuen den Prozess mit unserem technischen Know-How von A bis Z“, schildert André Brockhaus. „Die neue Firma ermöglicht es uns, den Zeitrahmen bei Projekten enger zu stricken und die Arbeiten intern noch besser zu koordinieren“, schildert Jan Grever. „Wir können künftig ganz eng gewerkeübergreifend arbeiten, sofort nach der Holzbauleistung können die Dachbauarbeiten ausgeführt werden. Das wird die Abläufe verbessern“, freut sich André Brockhaus. Werner Ruholl erläutert: „Die neue Konstellation ist ein Riesen-Mehrwert für die Kunden. Er bekommt alles aus einer Hand, Abstimmungen zwischen den Gewerken können nun ganz unkompliziert intern erfolgen.“ „Wir sind uns einig, in allen Belangen. Die Kunden können sich ab sofort mit Anfragen bei Jan Grever melden. Einige Anfragen hat es bereits gegeben. Wir führen die ortsnahe Arbeit gerne fort. Dazu gehören Reparaturen, die sofort ausgeführt werden, und große Ausschreibungsprojekte“, sagt André Brockhaus. „Aber auch weiterführende Aufgaben auf anderen Dächern sind ein von uns gesteckter Aufgabenbereich.“ „Wir steigen auch bei anderen aufs Dach“, stellen alle drei Geschäftsführer lachend fest. Auch die Ausbildung wird bei den zwei Meistern natürlich weitergeführt, so wie es bei Werner Ruholl, dem Innungsmeisterbetrieb, seit jeher war. „Wir sind schon auf der Suche nach Nachwuchskräften“, sagt Jan Grever. „Wir legen Wert auf eine Ausbildung durch Fachkräfte. Und wer sich bei der Dachbau Brockhaus GmbH zum Dachdecker ausbilden lässt, bekommt auch Einblicke in das Zimmererhandwerk.“ Eine reizvolle Perspektive und sehr hilfreich für das weitere Berufsleben. Werner Ruholl ist sehr froh über die gefundene Lösung: „Ich habe auch eine soziale Verantwortung meinen Mitarbeitern gegenüber. So lasse ich sie nicht im Regen stehen und sie haben Planungssicherheit. Auch alle Gewährleistungen der Dachdeckerei Ruholl bleiben natürlich bestehen. Es geht weiter, nur unter einem anderen Namen.“ „Wir sind sehr glücklich, dass wir diese Lösung gefunden haben, wir schauen zuversichtlich in die Zukunft und freuen uns sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, äußert André Brockhaus abschließend.

Lisa Kock und Joyce Broich bestehen Ausbildung zur Zimmerin mit gutem Erfolg

28.08.2021

Lisa Kock und Joyce Broich bestehen Ausbildung zur Zimmerin mit gutem Erfolg

Ein erfolgreiches Trio sorgt für Freude bei Holzbau Brockhaus: Mit Alessio Panico, Lisa Kock und Joyce Broich haben drei Nachwuchskräfte nun ihre Ausbildung zum Zimmerer beziehungsweise zur Zimmerin mit gutem Erfolg abgeschlossen. „Alle drei haben ihre Ausbildung auf zwei Jahre verkürzt und diese Ende Juli abgeschlossen. Besonders freut uns natürlich, dass zwei Frauen darunter waren“, sagt Geschäftsführer André Brockhaus. Alessio Panico kam für seine Ausbildung extra aus Kassel nach Dinklage und ist nun mit dem Gesellenbrief in der Tasche wieder in seine hessische Heimat zurückgekehrt, um dort seine berufliche Karriere fortzusetzen. Lisa Kock ist nach der Ausbildung in den väterlichen Zimmereibetrieb in Visbek zurückgekehrt. Sie möchte bald den Meisterbrief erwerben und langfristig den Betrieb übernehmen. Joyce Broich aus Dinklage absolvierte ihre Ausbildung zur Bürokauffrau bereits bei Holzbau Brockhaus, blieb dem Betrieb anschließend bis heute treu und kümmerte sich zuvor neben den Bürotätigkeiten auch ums Marketing. Um auch detaillierte Einblicke in die praktische Arbeit zu erhalten, die wertvoll für die anschließende Tätigkeit auf dem Büro sind, entschloss sie sich ebenfalls für eine Ausbildung zur Zimmerin. „Die Ausbildung war schon hart. Umso glücklicher bin ich, dass ich es durchgezogen und geschafft habe“, sagt Joyce Broich und erinnert sich lächelnd: „Meine Eltern waren damals sehr verwundert, als sie hörten, dass ich die Ausbildung machen möchte.“ Sie blickt zurück: „Die Arbeit war körperlich anstrengend, abends war ich kaputt, kam nach Hause, habe gegessen, geduscht und mich schlafen gelegt.“ Doch es gab natürlich auch sehr viele positive Faktoren: „Draußen zu sein und an der frischen Luft zu arbeiten ist total schön. Zudem nehme ich von den handwerklichen Sachen viel mit. Vorher konnte ich – übertrieben gesagt – nicht mal einen Nagel in die Wand hauen, jetzt kann ich große Maschinen bedienen. Auch zu Hause kann ich die Kenntnisse nun nutzen. Das ist schon ganz cool. Auch die Kollegen aus der Halle habe ich nun besser kennengelernt und viel mehr von ihnen mitbekommen als vorher.“ Die beiden Damen wurden im Team super aufgenommen. „Wir durften alles ausprobieren, bekamen aber immer Unterstützung von allen Seiten. Wenn schwere Sachen getragen werden mussten, kam stets ein Kollege und hat sofort mit angepackt“, berichtet Lisa Kock. Die Ausbildung hat Joyce Broich viele Einblicke eröffnet. „Ich kann nun zum Beispiel Produkte und Maße viel besser zuordnen. Natürlich muss ich trotzdem noch viel lernen.“ Während der Ausbildung besuchte das Trio die Berufsschule in Lohne und hatte coronabedingt häufiger mit Homeschooling zu tun. Frauen sind im Zimmererhandwerk eher selten. Mitarbeiter von anderen Firmen haben daher des Öfteren auf Baustellen erstaunt geguckt, als sie Lisa Kock und Joyce Broich gesehen haben. „Ich kann aber jeder empfehlen, solch eine Ausbildung zu machen. Man braucht definitiv keine Angst zu haben“, sagt die Dinklagerin. Für sie war es definitiv die richtige Entscheidung, die Ausbildung absolviert zu haben. Während der Ausbildung gab es durchaus auch mal Zweifel. „Zwischenzeitlich habe ich gedacht, dass es doch nicht meine Welt ist. Aber dann hat mein Freund – ein gelernter Zimmermann - mir gut zugeredet und Mut gemacht. Das hat mir sehr geholfen. Es hat sich gelohnt, nicht aufzugeben und am Ziel festzuhalten.“ Umso stolzer war Joyce Broich, als sie den Gesellenbrief in den Händen hielt. „Ich denke, man darf auch darauf stolz sein, so eine angesehene und gute Ausbildung absolviert zu haben.“ Joyce Broich ist nun zurück auf dem Büro, kümmert sich um die Social-Media-Kanäle von Holzbau Brockhaus, schnuppert in viele Bereiche hinein und möchte sich allmählich in Richtung Bauleiterin entwickeln. Das Nachweisen von Qualitätsstandards, das Ausmessen auf Baustellen und das Schreiben von Angeboten gehören derzeit unter anderem zu ihren Aufgaben. „Wir sind sehr stolz auf die Drei und insbesondere Lisa und Joyce dankbar, dass sie uns das Vertrauen geschenkt und eine handwerkliche Ausbildung bei uns absolviert haben. Dass beide die Lehrzeit so gut gemeistert haben, ist auch für unser Unternehmen eine tolle Auszeichnung und macht uns einfach froh. Jetzt hoffen wir, möglichst bald die nächsten Zimmerinnen ausbilden zu können“, äußert Geschäftsführer André Brockhaus erfreut.

Meilenstein: Holzbau Brockhaus errichtet als Generalunternehmer ein Bürogebäude in Holzrahmenbauweise

09.04.2021

Meilenstein: Holzbau Brockhaus errichtet als Generalunternehmer ein Bürogebäude in Holzrahmenbauweise

Ein Projekt, das als Meilenstein in die Unternehmensgeschichte eingeht. Holzbau Brockhaus errichtet derzeit als Generalunternehmer ein Bürogebäude in Holzrahmenbauweise in Braunschweig. Von hoher Bedeutung bei diesem Projekt ist die hohe Vorfertigung vor Ort, für die eigens eine Halle in Bakum angemietet wurde. Zunächst wurden Wände in 2D gefertigt und anschließend zusammengeschraubt - zu 3D-Containermodulen. Viele Gewerke waren an der Vormontage beteiligt. So wurden hier in den einzelnen Modulen Fenster eingesetzt, die Decken vormontiert, Malerarbeiten und der Innenausbau ausgeführt. Auch für die Elektrik wurden die Kabel bereits verlegt. Hier wurde mit Steckverbindungen gearbeitet, die beim späteren Aufbau die Endmontage deutlich vereinfachen.Die einzelnen vorgefertigten Module wurden dann regendicht per Lkw nach Braunschweig transportiert – nach vorheriger Streckenprüfung, mit Sondergenehmigung und Unterstützung der Hilfspolizei. Vor Ort entstand der Rohbau in zwei Wochen. In einer Woche wurde das Erdgeschoss errichtet, in der anderen das Obergeschoss. Dabei wurden die einzelnen Module zusammengesetzt. Danach erfolgten Anschlussarbeiten wie die Fertigstellung des Flurs.Das Gebäude beinhaltet 24 Module inklusive Küche, die ebenfalls vormontiert wurde. 22 Arbeitsplätze enstehen insgesamt. Viele Module haben eine Größe von rund 18 Quadratmetern. Das größte Modul ist gar 4,30 Meter breit und sechs Meter lang. „Darin wurde das Treppenhaus integriert“, schildert Tim Stratmann von Holzbau Brockhaus.„Die hohe Vorfertigung hat sich total bezahlt gemacht. Der Bauherr ist bislang super zufrieden“, freut sich Tim Stratmann. Die Abnahme ist in der 16. Kalenderwoche vorgesehen. „Wir haben eine relativ kurze Bauzeit von zweieinhalb Monaten auf der Baustelle. Das ist schon eine Herausforderung. Zudem ist die Koordination mit den einzelnen Gewerken sehr wichtig – sowohl hier als auch auf der Baustelle. Die Abstimmung muss passen.“ Und das tut sie bisher ausgezeichnet. So freuen sich Tim Stratmann und seine Mitstreiter über die großen Fortschritte und sehen der Fertigstellung dieses außergewöhnlichen Bauprojekts mit großer Freude entgegen. Text: Heinrich Klöker

Holzbau Brockhaus gewinnt Holzbaupreis Niedersachsen 2020 mit Bau der Oberschule Braunschweig

20.12.2020

Holzbau Brockhaus gewinnt Holzbaupreis Niedersachsen 2020 mit Bau der Oberschule Braunschweig

Andre Brockhaus und Tim Stratmann hatten es sich im Besprechungszimmer bequem gemacht. Via Videoschalte verfolgten der Chef der Firma Holzbau Brockhaus und der Bauleiter für schlüsselfertige Objekte die Preisverleihung des Holzbaupreises Niedersachsen 2020 in der Messe-Halle in Hannover. Drei verschiedene Wettbewerbsprojekte hatte das Dinklager Unternehmen bei der durch den Landesmarketingfond Holz und den Landesbeirat Holz vergebenen Auszeichnung in den verschiedenen Kategorien abgegeben. Ob und – wenn ja – für welche Holzbauwerke die Firma Brockhaus geehrt werden könnte, das wussten Andre Brockhaus und Tim Stratmann im Vorfeld nicht.Als dann schließlich als einer von zwei 1. Preisen das Projekt „Neue Oberschule Braunschweig“ verkündet wurde, waren Brockhaus und Stratmann baff. Denn die Dinklager Firma war dort für den Holzbau zuständig. „Wir haben uns gefreut wie die kleinen Kinder“, sagt Brockhaus und lächelt auch ein paar Tage später noch über das ganze Gesicht. Schmunzelnd erklärt er: „Wir hatten eher damit gerechnet, dass wir für eines unserer anderen beiden Projekte geehrt werden.“ Der Feuerwehr-Neubau in Eschede landete in der Kategorie „Engere Wahl“. Außerdem hatte die Firma noch einen ovalen Bäckerei-Bau in Braunschweig eingereicht. Wodurch zeichnet sich jetzt der Bau der prämierten neuen Oberschule Braunschweig aus? Eine kurze Bauzeit, die modulare und schlüsselfertige Bauweise sowie das zurückbaubare und nachhaltige dreigeschossige Gebäude (für zwölf Klassen à 30 Schülern) sind die wichtigsten Stichworte, erklären Brockhaus und Stratmann. Sämtliche Bauteile sind in der Werkstatt vorgefertigte Elemente, einschließlich der Installationen und fertiger Oberflächen. Die Geschoss-hohen Wände sind in Rahmenbauweise, die Geschossdecken als Rippenplatten hergestellt. Der Transport der leichten Flächenelemente erfolgte in kompakten Einheiten. In sehr kurzer Zeit seien die Bauteile dann am Bauort zu Raumeinheiten gefügt worden, erklärt Stratmann. „Gelungene Proportionen sowie ein sehr hoher Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen erfüllen den Anspruch an Gestaltung und Nachhaltigkeit überdurchschnittlich“, urteilte die Jury. „Das Konzept, die Gebäude an ihrem heutigen Standort nur temporär zu nutzen, führte dazu, sogar die Bodenplatte in Holzbauweise auszuführen.“ Die Wahl nahezu aller Baumaterialien aus nachwachsenden Rohstoffen sowie der Nachweis der einfachen Translozierung der Gebäude (Gebäudeversetzung) erfülle den Anspruch an Nachhaltigkeit überdurchschnittlich. Auch die Raumakustik sei hervorragend, betont Stratmann.Apropos Nachhaltigkeit: Für Brockhaus hat spätestens die Flüchtlingskrise gezeigt, wie wichtig eine nachhaltige Bauweise sei. Modulare, schlüsselfertige Holzbauten hätten hier gegenüber Containergebäuden viele Vorteile. Sie seien schneller aufbaubar, kostengünstiger und würden vor allem besser aussehen. Die Jury des Holzbaupreises lobte die neue Oberschule Braunschweig „für ihre gut gewählten Proportionen“ und „die schlichte Eleganz“.Warum die Behörden im Landkreis Vechta trotzdem eher gemauerte Gebäude oder Containervarianten etwa für Übergangsschulen oder Kindergärten bevorzugen, versteht er nicht. Er verspüre noch immer eine gewisse Lethargie für Holzbauten, ärgert sich Andre Brockhaus und betont gleichzeitig: „Dabei haben wir im Landkreis Vechta Holzbaufirmen, die herausragende Arbeit machen.“ Dies sei gewissermaßen auch frustrierend. Andere Regionen seien da wesentlich offener. Zurzeit baut seine Firma etwa einen Kindergarten in Norderstedt. Zurück zum Preis für den rund 1000 Quadratmeter großen Bau der Oberschule Braunschweig. Andre Brockhaus sagt: „Ich bin mega-stolz auf meine Mitarbeiter.“ Verlassen konnte er sich bei dem Projekt auch auf weitere Unternehmen aus dem Landkreis Vechta. Für die Fundamente war das Bauunternehmen Mrotzek (Dinklage) zuständig, für den Metallbau Ludwig Tombrägel (Lohne). Die Baustoffe lieferten Bergmann (Steinfeld) und BauXpert gr. Beilage (Vechta). Die Zusammenarbeit sei super gewesen, sagt Brockhaus. Mit einem am Ende durch die Auszeichnung höchst erfreulichen Ergebnis. Text: Frederik Böckmann / Fotos: Böckmann/Ott/Brockhaus

„Kein Tag ist wie der andere“: Zimmerermeister Jan Grever ist als Projektleiter neu bei Holzbau Brockhaus

30.10.2020

„Kein Tag ist wie der andere“: Zimmerermeister Jan Grever ist als Projektleiter neu bei Holzbau Brockhaus

Holzbau Brockhaus freut sich über Verstärkung: Nun gehört Zimmerermeister Jan Grever als Projektleiter dem Dinklager Unternehmen an. Der 35-Jährige lebt mit seiner Familie auf einem landwirtschaftlichen Hof in Matrum, einer Bauerschaft der Gemeinde Lastrup im Landkreis Cloppenburg. Die Beteiligung am Dorfleben und Sporttreiben sind Hobbys des jungen Familienvaters. Jan Grever absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Zimmerer, erwarb im Folgenden den Titel des Zimmerermeisters sowie des Dachdeckermeisters und war in der Arbeitsvorbereitung und Bauleitung im Holz- und Industrieflachdachbereich tätig, ehe er bei Holzbau Brockhaus eine neue Herausforderung fand. Dort ist er in den Bereichen Arbeitsvorbereitung und Projektleitung tätig, kümmert sich um die Fremdüberwachung und fungiert als Sicherheitsbeauftragter. Bislang betreut Jan Grever vorwiegend Projekte von Privatkunden vom Angebot bis zur Abwicklung. Zeichnen, Materialeinkauf und Baubesichtigungen sowie Baubesprechungen gehören unter anderem zu seinen Aufgaben. Mit einer Grundschule und einem Freizeitbad stehen nun größere Projekte an. „Das wird interessant“, blickt Jan Grever voraus. Die Arbeit macht ihm große Freude. „Es wird nie langweilig, kein Tag ist wie der andere. Wir zeichnen selbst die kleinste Schraube ein, das ist sehr spannend und interessant.“ Bei seinem neuen Arbeitgeber fühlt Jan Grever sich wohl. „Wir haben ein gutes Team, das Niveau der Anforderungen ist hoch, das macht es sehr attraktiv. Durch unsere Tätigkeit in ganz Norddeutschland bekomme ich sehr viele Einblicke und durch unseren Maschinen- und Fuhrpark ergeben sich für uns tolle Möglichkeiten“, erklärt sich der 35-Jährige und schaut mit großer Vorfreude auf seine weitere Tätigkeit bei Holzbau Brockhaus. Text/Foto: Heinrich Klöker

Einfach cool: Joyce Broich macht ihre Ausbildung zur Zimmerin bei Holzbau Brockhaus viel Freude

26.10.2020

Einfach cool: Joyce Broich macht ihre Ausbildung zur Zimmerin bei Holzbau Brockhaus viel Freude

Mit einem Knopfdruck setzt Joyce Broich das tonnenschwere Bauteil aus Holz in der Produktionshalle der Holzbau Brockhaus GmbH in Bewegung. Auch das gehört zur Ausbildung der 24-Jährigen zur Zimmerin.Es ist jetzt über ein Jahr her: Zu diesem Zeitpunkt arbeitete die gebürtige Dinklagerin als Bürokauffrau bei der Holzbau Brockhaus GmbH, wo sie auch von 2013 bis 2015 ihre Ausbildung absolvierte. Nach vier Jahren stellte sie jedoch fest, dass ihr der Job zwar Spaß machte, aber „das I-Tüpfelchen hat mir gefehlt.” Die unternehmungslustige Dinklagerin packt gerne an und tritt nicht gerne auf der Stelle. Und so reifte in vielen Gesprächen – auch mit ihrem Freund, einem gelernten Zimmerer – der Entschluss ins Handwerk einzusteigen. Im Dezember 2019 wagte Joyce Broich dann den Schritt und begann bei Brockhaus ihre Ausbildung zur Zimmerin.„Meine Befürchtung nicht ernst genommen zu werden, zerstreute sich dann sehr schnell”, erzählt Joyce Broich. Sie wurde von ihren Kollegen sehr gut aufgenommen und die Firmenleitung stand ebenfalls hinter ihrer Entscheidung und unterstützte das Vorhaben voll und ganz. Es war natürlich vorteilhaft, dass sie ihre Kollegen schon kannte. In ihren Pausen sei sie oft in die Werkstatt gegangen und habe ihre „Jungs” bei der Arbeit erlebt. Brockhaus ist mit einem modernen Maschinenpark im Holzbau tätig und zwar vom Holzrahmenbau über den Fassaden- und Innenausbau bis hin zum Ingenieur-Holzbau. So bekommt Joyce Broich einen umfassenden Einblick in die heutigen Zimmererarbeiten.Vielseitig und interessantMan merkt der angehenden Zimmerin die Begeisterung für diesen neuen Lebensabschnitt direkt an. Mit den eigenen Händen etwas aufzubauen, etwas entstehen zu sehen und am Ende des Arbeitstages ein Ergebnis betrachten zu können, das sei schon sehr „cool”. Später einmal an einem Gebäude vorbeizufahren und sagen zu können, man habe es mit aufgebaut, sei ein sehr gutes Gefühl. Die Arbeit als Zimmerin sei sehr vielseitig und interessant. Bei Brockhaus komme sie über den modernen Maschinenpark auch mit der Vorproduktion von Einzelteilen für die Baustelle in Kontakt. Die ersten Tage auf der Baustelle waren eine extreme Umstellung. „Nach ein paar Wochen hatte sich mein Körper an die physischen Herausforderungen gewöhnt”, erzählt Joyce Broich und ergänzt schmunzelnd, „endlich hatte ich auch wieder die Energie, abends mal etwas zu unternehmen.” Aus finanzieller Sicht musste sie ihren Lebensstil nicht einschränken, obwohl sie vier Jahre als Bürokauffrau gearbeitet hatte und als Auszubildende natürlich nicht mehr ganz so viel verdiente. „Es gibt allerdings mehrere Fördermöglichkeiten für Umschüler. Es ist also machbar, seinen Lebensstil zu halten”, stellt Joyce Broich klar. Man merkt, dass sie sich ihre Entscheidung gut überlegt hat und ihr Ziel kennt. Die Schritte dorthin sind erst einmal eine weitere erfolgreiche Ausbildung und dann der Meistertitel. Anschließend stehen ihr viele Türen offen.Aktuell möchte sie einmal Bauleiterin werden, denn in dieser Funktion könne sie ihre beiden Ausbildungen – als Bürokauffrau und Zimmerin – hervorragend kombinieren. „Ich weiß dann wovon ich rede, kann die Arbeit auf der Baustelle entsprechend einschätzen und kenne die bürokratischen Fallstricke”, sagt Joyce Broich. „Ich bin stolz wie Oskar, das alles geschafft zu haben”, meint sie, „vielleicht kann ich durch meine Geschichte andere Frauen motivieren, ebenfalls eine Karriere im Handwerk anzustreben.” Text/Fotos: Heinzel

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