Holzbau Brockhaus GmbH

Meilenstein in Betriebsentwicklung: Holzbau Brockhaus erwirbt eine Weinmann WMS 150 Multifunktionsbrücke

Datum: 05.02.2017

Redaktion

Es ist die größte Investition, die in der 48-jährigen Firmengeschichte je getätigt wurde, und ein Meilenstein in der erfolgreichen Betriebsentwicklung: Holzbau Brockhaus hat eine Weinmann WMS 150 Multifunktionsbrücke erworben. Mit dieser Maschine werden zertifizierte Holzrahmenbauwände computergesteuert gefertigt. 


Die Funktionsweise der Multifunktionsbrücke gestaltet sich wie folgt: Zunächst werden je nach den Vorgaben des entsprechenden Auftrags die Hölzer von den Mitarbeitern auf der Multifunktionsbrücke ausgelegt. Im Folgenden wird von einem Kran, einem Vakuumheber, die bis zu 85 Kilogramm schwere Holzplatte computergesteuert auf die Hölzer gesetzt. „Bislang mussten unsere Mitarbeiter die Platten auf die Maschine legen“, erklärt Geschäftsführer Andre Brockhaus den elementaren Unterschied. Im nächsten Schritt wird die Platte komplett maschinell bearbeitet. „Das Holz wird abgenagelt, zugeschnitten, es werden Löcher zum Beispiel für Steckdosen eingefräst und Kennzeichnungen für weitere Bearbeitungsschritte angebracht.“ Anschließend wird der Innenraum der Wand per Schlauch und Einblasplatte mit Cellulose befüllt, was der Dämmung dient. Im Folgenden wird auf der anderen Seite nach oben beschriebenem Schema eine weitere Holzplatte maschinell montiert, damit ein geschlossenes System entsteht. Fertig ist die zertifizierte Holzrahmenbauwand.


Durch die neue Maschine sind die Arbeiten wesentlich staubärmer als zuvor, weil der entstehende Staub direkt abgesaugt wird. Darüber hinaus sind die Tätigkeiten für die Mitarbeiter deutlich rückenschonender als bislang. Es ist also weit mehr als ein Lippenbekenntnis, wenn Andre Brockhaus sagt: „Die Gesundheit unserer Mitarbeiter liegt uns am Herzen.“ Desweiteren werden mit der WMS 150 die Rüstzeiten für den Werkzeugwechsel auf ein Minimum reduziert, die kompakte Bauweise sorgt für zahlreiche Bearbeitungsmöglichkeiten. Zudem ist die Maschine zukunftssicher, da sie für weitere Anforderungen ausbaubar ist. Der Werkzeugwechsel erfolgt vollautomatisch.


Die neue Maschine ist seit vergangenem Oktober im Einsatz. „Wir sind jetzt in der Lage, menschliche Ungenauigkeiten zu verhindern und behalten die Arbeiten hier in der Firma“, erklärt Andre Brockhaus. Holzbau Brockhaus könne in Zukunft dank der neuen Maschine auch verstärkt als Produktionsbetrieb für andere Firmen, die das mit finanziellem Aufwand und regelmäßigen Überprüfungen verbundene Zertifikat nicht besitzen, auftreten und diesen zuliefern. „Wir können als Dienstleister für die Zulieferung von Wänden auftreten oder als Komplettlieferer fungieren“, erläutert der Geschäftsführer. Andre Brockhaus und seine Mitarbeiter haben mit der neuen Maschine ausschließlich sehr positive Erfahrungen gemacht und freuen sich über diesen wichtigen Entwicklungsschritt in der Firmengeschichte.


Text: Heinrich Klöker/Fotos: Timo Lutz


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