Fliesenlegermeister Stephan Bokern

Böden mit Stil

Egal ob Sanierung oder Neubau – Stephan Bokern fliest, wie es der Kunde wünscht. Der Fliesenlegermeister betreut Privatleute genauso wie Unternehmen von der Planung bis zur Fertigstellung. Beratungen finden grundsätzlich auf der Baustelle statt, um vor Ort mit dem Kunden ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Gemeinsam mit einem Gesellen steht Stephan Bokern aber nicht nur in Badezimmern für Qualität.

Wenn gewünscht, wird der gesamte Wohnbereich mit neuen Fliesen ausgestattet. Und auch außerhalb der vier Wände ist der Handwerker aktiv. Für Fensterbänke und Treppenaufgänge verwendet er vor allem Naturstein wie Marmor oder Granit.

Anschrift

Fliesenlegermeister Stephan Bokern

Holdorfer Straße 79

49413 Dinklage

04443-507163

0176-70917995

fliesen-bokern@ewe.net

www.fliesen-bokern.de

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Stephan Burwinkel erster Azubi des Fliesenlegermeisters Stephan Bokern

03.08.2015

Stephan Burwinkel erster Azubi des Fliesenlegermeisters Stephan Bokern

Eines Tages im Jahr 2014 stand der 16-jährige Stephan Burwinkel unangekündigt vor der Tür des Fliesenlegermeisters Stephan Bokern und fragte, ob er in dessen Betrieb seine Ausbildung absolvieren könne. Diese Eigeninitiative war die Basis für eine erfreuliche Premiere. Stephan Burwinkel beginnt am 1. August seine Ausbildung zum Fliesenleger und er ist damit der erste Auszubildende überhaupt in der noch sehr jungen Betriebsgeschichte des Fliesenlegers Stephan Bokern. Der neue Azubi ist Dinklager und hat soeben die neunte Klasse mit dem Hauptschulabschluss beendet.  Während eines Praktikums in einem anderen Betrieb und des Probearbeitens bei Stephan Bokern, welches sich in den vergangenen Herbstferien an die persönliche Vorstellung anschloss, bemerkte Burwinkel, dass dieser Beruf der Richtige für ihn ist. "Es macht mir einfach Spaß", sagt der Jugendliche, der in seiner Freizeit gern Fußball spielt und sich bei den Pfadfindern engagiert. Und auch seinen neuen Chef konnte er überzeugen. Er lobt: "Stephan ist zuverlässig, nett, ruhig, sehr umgänglich und arbeitet sehr sorgfältig. Er erledigt seine Aufgaben mit Verstand, so dass ich nicht mehr nacharbeiten muss." Die Schnelligkeit komme von ganz alleine, ist der Meister überzeugt. Eine dreijährige Ausbildung, die mit der Gesellenprüfung abschließt,  liegt nun vor Burwinkel. Im zweiten Lehrjahr steht die Zwischenprüfung an. Neben der Arbeit im Betrieb stehen für den 16-Jährigen Berufsschule im Blockunterricht in Oldenburg und überbetriebliche Lehrgänge in der Nähe von Bad Zwischenahn auf dem Programm. Dabei wird der Heranwachsende seine Kenntnisse unter anderem in Mathematik, Gestaltung, Baustoffkunde, Bauchemie oder Zeichnen weiter ausbauen. Im ersten Lehrjahr ist der schulische Anteil recht hoch und wird dann allmählich reduziert. Fliesenleger ist ein sehr vielseitiger Beruf, schildert Bokern. Heute spielten zum Beispiel altersgerechte Sanierungen eine große Rolle. Zu den Tätigkeiten würden verputzen, mauern und Fliesen legen gehören. Ferner würden die Aufgaben viele Bereiche abdecken und seien drinnen und draußen zu erledigen.  Von Treppe bis Terrasse ist alles dabei. "Es ist nicht monoton. Jeder Auftrag ist anders, man kann mitgestalten und sieht am Ende des Tages, was man geschafft hat", beschreibt der Langweger. Die Fliesen und Formate ändern sich zwar, aber eines bleibt gleich: Fliesen legen ist ein reelles Handwerk. Arbeit per Hand ist nötig, sie kann nicht maschinell oder per Knopfdruck erledigt werden. "Dennoch ist es schwer, Lehrlinge und Gesellen zu finden", sagt der Vater zweier Töchter und erklärt: "Man macht sich dabei die Hände dreckig und körperlich ist es auch nicht einfach. Das wollen viele nicht mehr." Umso mehr freut er sich über die Verstärkung des Teams. Anfang 2013 machte der 29-Jährige sich selbstständig. Neben seiner Ehefrau Viktoria, die sich um die Büroarbeiten kümmert, gehört seit vergangenem Jahr noch ein Geselle zum Betrieb. Die Suche nach einem weiteren Gesellen läuft. Nun macht zunächst Stephan Burwinkel aus dem Trio ein Quartett. "Wir sind eine kleine, junge Firma. Wie eine Familie. Ein gutes Klima ist uns allen wichtig", schildert Viktoria Bokern. Um als Fliesenleger arbeiten zu können, sind einige Voraussetzungen notwendig: Neben Vorstellungsvermögen, räumlichem Denken, körperlicher Fitness und handwerklichem Geschick ist ein guter Umgang mit Menschen wichtig. Das alles bringt Stephan Burwinkel mit. Er sieht der Lehre sehr entspannt und ohne Nervosität entgegen. "Ich freue mich, endlich zu arbeiten und Geld zu verdienen", sagt der Hobby-Fußballer mit einem Lächeln. Sein neuer Chef freut sich, einem jungen Menschen das anspruchsvolle Fliesenleger-Handwerk nahe zu bringen, und sieht der Zusammenarbeit positiv entgegen. "Ich finde es zudem schön, dass junge Menschen noch die alten Berufe des Handwerks erlernen", ergänzt Viktoria Bokern. Text/Foto: Heinrich Klöker

Badsanierungen und Überraschungs-Eier

04.12.2014

Badsanierungen und Überraschungs-Eier

Wie ist der Geschäftsführer, der selbstständige Handwerker oder die Ladenbesitzerin eigentlich privat? Wo kommt er oder sie her? Warum hat er oder sie gerade diesen Beruf ergriffen? Wir gucken regelmäßig hinter die Kulissen und stellen die Dinklager Geschäftswelt und deren Protagonisten vor. Los geht es heute mit dem Fliesenlegermeister Stephan Bokern. Dass Stephan Bokern einen handwerklichen Beruf erlernt hat, lag irgendwie auf der Hand: Der Opa war Maurer, der Vater ist Tischler, die Brüder sind Dachdecker und Zimmermann. Der Fliesenlegermeister komplettiert die Familienreihe der Zünfte. Warum gerade Fliesen? „Man sieht, was man getan hat. Nach mir kommen bei einer Sanierung oder einem Neubau nur noch die Feinarbeiten wie Maler und Klempner. Die ‚dreckigen’ Arbeiten schließe ich mit meiner Arbeit ab.“ Dies sei ein gutes Gefühl. Dass man sich als Fliesenleger auch ohne einen Meistertitel selbstständig machen kann, wissen nur die Wenigsten. Für Stephan Bokern kommt dies aber von Anfang an nicht in Frage. „Der Meister gehört einfach dazu. Der Titel steht für Qualität und zeigt, dass man sich intensiv mit seinem Handwerk und der Materie beschäftigt hat.“ Also geht es nach bestandener Lehre 2005 und der Gesellenzeit in einem Lohner Betrieb, 2011 auf die Meisterschulen in Vechta und Osnabrück. Diese besuchte er neben der normalen Arbeit abends und an den Wochenenden. Mit Erfolg. Seit dem 27. Mai 2014 darf sich Bokern offiziell Fliesenlegermeister nennen. Bereits Ende 2012 macht er sich selbstständig. „Einen schlechten Ruf erarbeitet man sich zehnmal schneller als einen guten“ – nach diesem Kredo seines ehemaligen Chefs arbeitet Bokern. „Du kannst neun Mal alles richtig gemacht haben und einmal etwas falsch – die Leute merken sich den Auftrag, der schief gegangen ist.“ Seit seinem Schritt in die Selbstständigkeit arbeitet Bokern kontinuierlich an einem guten Ruf. Seit Juli 2014 gemeinsam mit einem Gesellen. „Bis jetzt gab es noch keine Beschwerden und das soll auch so bleiben“, so seine ehrgeizige Zielsetzung für jeden einzelnen Auftrag. Am liebsten saniert Bokern alte Bäder. „Aus etwas Altem, etwas Neues machen – das ist das schöne an meinem Beruf.“ Dabei sei jede Sanierung wie ein Überraschungs-Ei: Man wisse nie, was einen unter einem Fußboden alles erwarte. Ausgleich findet er in der Musik. Seit seinem zehnten Lebensjahr (Bokern ist Jahrgang 1986) spielt er im Kolpingorchester Dinklage Trompete, ist inzwischen im Vorstand als Beisitzer. In der Musikgruppe sei es egal, wo man herkommt oder was man beruflich macht – es komme auf den Menschen an. Da stehen Studenten neben Bankern und Handwerkern. „Das macht den Reiz des Orchesters aus.“ Außerdem dient es scheinbar als Kontaktbörse. Denn seine Frau Viktoria hat er auf den vielen Übungsabenden kennen und lieben gelernt. Inzwischen sind die Bokerns zu viert. Lena (geboren 2010) und Clara (2012) bereichern das Familienleben. „Meine Familie und vor allem meine Frau geben mir viel Kraft.“ Viktoria helfe ihm mit der Büroarbeit und erspare ihm somit zusätzlichen Stress durch Dinge wie die Buchhaltung. Auch aus diesem Grund habe er den Schritt in die Selbstständigkeit zu keinem Zeitpunkt bereut. 

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