Hilgefort GmbH

Experte für Stahl

Die Kunden von Hilgefort wünschen meist nach großen Lösungen und der Anlagenbauer liefert sie. Seit 1848 sitzt das Familienunternehmen in Dinklage. Ulrich Hilgefort führt den Betrieb bereits in fünfter Generation und bleibt der Tradition treu: Er verarbeitet Stahl. Ursprünglich als Dorfschmiede gegründet, liefert Hilgefort inzwischen komplette Stahlwerksausrüstungen, Fundamente für Offshore-Windparks, große Drehrohr-Öfen und Stahlschmelz-Öfen sowie Fördergeräte für den Tagebau in die ganze Welt.

 

In den Werkshallen können die etwa 200 Mitarbeiter Werkstücke mit einem Gewicht bis zu 300 Tonnen herstellen. Einzige Begrenzung: Man muss die Kolosse noch transportieren können. Zu den Abnehmern gehören Großbetriebe wie die Salzgitter AG, ThyssenKrupp oder Siemens. Durch die ständige Weiterentwicklung und die nötigen Zulassungen konnte sich Hilgefort auf der ganzen Welt einen Namen machen. Nicht nur die Herstellung gehört zum Service „Made in Dinklage“ sondern auch die Komplettmontage.

Anschrift

Hilgefort GmbH

Industriestraße 2

49413 Dinklage

04443-96370

04443-963737

info@hilgefort.de

www.hilgefort.de

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Von Dinklage hinaus in die weite Welt: Firma Hilgefort wickelt Aufträge mit Kunden aus USA und Russland ab

13.12.2015

Von Dinklage hinaus in die weite Welt: Firma Hilgefort wickelt Aufträge mit Kunden aus USA und Russland ab

Von Dinklage hinaus in die Welt: Firma Hilgefort, kompetenter Auftragsfertiger im Anlagenkomponenten- und Apparatebau, wickelte in diesem Jahr unter anderem große Aufträge für Kunden in Deutschland, Russland und in den USA ab. Aufträge für Kunden in den USA standen unter den Kennwörtern „Mississippi Steel",  "Big River Steel Stahlwerk in Osceola” und “Stahlwerk USS-GCP in Fairfield”. Das Dinklager Unternehmen stellte für die Kunden Staubfilter für die Gasreinigung und Rohgaskanäle für die Absauganlagen der Schmelzöfen her. Der Auftrag beinhaltete jeweils auch die Dienstleistung des Transports. “Das war eine Herausforderung”, betonte Geschäftsführer Uli Hilgefort. Schließlich mussten Rohre mit einem Durchmesser von 6,40 Meter – mit seitlichen Auslegern bis zu 9 Meter breit – von Dinklage in die Vereinigten Staaten gebracht werden, die unter keiner Brücke hindurch passen. So ging es von Dinklage zunächst per Schwertransport zum Hafen Seaport in Sedelsberg. Dort erfolgte die Verladung in ein geflutetes Binnenschiff und der Weitertransport bis zum Seehafen Brake. Hier wurde das Wasser aus den Schiffen wieder herausgepumpt, die Rohre wurden gereinigt und auf ein Seeschiff umgeladen, das die Fracht nach New Orleans brachte. Dann etwa 1000 Meilen den Mississippi hoch. Die letzten Kilometer wurden über Land per Schwertransport zum Stahlwerk zurückgelegt. “Es ist nicht einfach, in den USA Straßen zu finden, die frei von Brücken, Ampeln und Hochspannungsleitungen sind”, erklärt Uli Hilgefort und ergänzt: “Die Logistik war sehr aufwändig”. Die Fachleute der Firma Hilgefort bewältigten die Herausforderungen mit Erfolg. Jetzt sind die Teile angekommen. Auch nach Russland lieferte Hilgefort in diesem Jahr aus. Für das BP-Ingenieurbüro VTA wurden vier Drehrohre hergestellt. In diesen Rohren wird Petrokoks hergestellt. “Ein Brennstoff, den man in der Chemieindustrie und zum Schmelzen von Stahl braucht”, schildert der Geschäftsführer. Ein weiteres anspruchsvolles Projekt setzte die Firma Hilgefort für die Chemieindustrie um. Das Dinklager Unternehmen produzierte spezielle Drehrohre für die Herstellung von Düngemitteln. Diese bestehen komplett aus hochlegiertem Edelstahl. Die Bauteile hatten Abmessungen von rund 40 Metern Länge, einen Durchmesser von etwa fünf Metern und ein Gewicht von zirka 240.000 Kilogramm. Auf diese Trommeln mussten geschmiedete Laufringe mit einem Stück-Gewicht von bis zu 40.000 Kilogramm montiert werden. Die festgelegte Toleranz von 0,3 Millimetern wurde dabei eingehalten. “Das war sehr anspruchsvoll für die Schweißer und Schlosser wegen der Einhaltung der Toleranzen”, erklärt Uli Hilgefort. Per Schwertransport wurden die Drehrohre von Dinklage nach Rostock geliefert. Text: Heinrich Klöker

Firma Hilgefort freut sich über volle Auftragsbücher

16.07.2015

Firma Hilgefort freut sich über volle Auftragsbücher

Die Firma Hilgefort GmbH, Fertigungspartner im Anlagen- und Apparatebau mit etwa 160 Mitarbeitern, freut sich derzeit über volle Auftragsbücher. So arbeitet das global tätige Unternehmen derzeit parallel mehrere größere Aufträge ab. Bereits fertig gestellt wurden zwei Granulieranlagen für Thyssen Krupp in Duisburg und 3 Granuliertürme für TATA Steel in der Nähe von Amsterdam. In diesen Anlagen wird die flüssige Schlacke aus den Hochöfen abgekühlt sowie granuliert und auf diese Weise zu Hüttensand verarbeitet, der in der Zementproduktion eingesetzt wird. Die bei diesem Prozess entstehenden Abgase und kontaminierten Dämpfe werden in Gasreinigungsanlagen und in Filteranlagen gereinigt. Ferner fertigte Hilgefort von September 2014 bis Juni 2015 mehrere wassergekühlte Drehrohre und Drehrohrkühler aus Edelstahl für VTA (ein Unternehmen der BP). Diese sogenannten Sektionalkühler und Drehrohrkühler werden benötigt in der Chemieindustrie. Der Aufstellungsort liegt in Russland. Die Anlagen produzieren Petrokoks, ein hocheffizienter Brennstoff, der für die Stahlerzeugung benötigt wird. Darüber hinaus baut das Unternehmen derzeit besonders schwere Drehrohre aus Edelstahl, die zur Herstellung von Düngemitteln benötigt werden. In den Rohren wird das Vor-Material bewegt, aufbereitet, getrocknet und aufgelockert. Ebenfalls wird derzeit der dritte von insgesamt vier Winderhitzern gefertigt. Ein Winderhitzer besteht jeweils aus zwei 40 Meter hohen parallel nebeneinander stehenden Zylindern mit einer darüber liegenden gewölbten Haube. Die Schweißnähte an diesen Bauteilen entsprechen den höchsten Qualitätsanforderungen im Druckbehälterbau für dynamische Beanspruchungen. Die Wandstärken betragen bis zu 160 Millimetern. Ein fertiger Winderhitzer wiegt knapp 500 Tonnen. In ihm wird die Luft, die in den Hochofen geblasen wird, auf über 1300 Grad erhitzt. Weiterhin werden momentan Groß-Rohre und Rohgaskanäle für ein Stahlwerk in den USA gebaut. Diese haben einen Durchmesser von 6,28 Meter. Die Stück-Längen der Rohrteile liegen zwischen 6 und 12 Meter. Der Kunde möchte die Rohre als komplette Rohrsegmente angeliefert haben. Dieses erfordert wegen der großen Abmessungen einen aufwändigen Sonder-Transport. So werden die Teile zunächst von Dinklage nach Sedelsberg transportiert. Von dort geht es mit einem Binnenschiff weiter bis Brake. Im Hafen werden die Rohre umgeladen in ein Seeschiff und über den Atlantik nach New Orleans verbracht. Dort erfolgt eine erneute Umladung und die Fracht schippert über 1000 Meilen den Mississippi hoch bis zum Bestimmungsort. In Osceola werden die Bauteile dann per Schwimmkran an Land gehoben.  Weitere Aufträge konnten vor kurzem eingetragen werden. Die Produktion ist bereits gestartet, es handelt sich um Rohgaskanäle mit einem Gesamtgewicht von 1100 Tonnen für ThyssenKrupp-Steel Hochofen 2 in Duisburg, eine etwa 600 Tonnen schwere Abgasreinigungsanlage für Acelor Mittal Ostrava, einen wassergekühlten Kamin für einen Konverter-Ofen in Brasilien und ein wassergekühltes Ofengefäß zur Stahlerzeugung für ein Unternehmen in Schweden. Text: Heinrich Klöker/Fotos: Klöker/Firma Hilgefort  

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