Stadt Dinklage

Stadt und Bürgeraktion setzen auf Freifunk

Datum: 24.05.2016

Redaktion

Einheimische, Gäste und Kunden der Dinklager Geschäfte sollen bald in der Dinklager Innenstadt ein kostenloses W-Lan-Netz nutzen können. Das heißt: Wer gemütlich in der Eisdiele sitzt und via Smartphone im Internet surft, muss dafür nicht die teure Telefonverbindung nutzen. „Mit diesem Vorhaben wollen wir junges Käuferpotenzial in der Stadt binden. Das ist ein zusätzlicher Mehrwert, den wir unseren Kunden bieten wollen“, beschreibt Florian Klante vom Vorstand der Bürgeraktion Dinklage das Ziel. Denn: „Wir Dinklager wollen uns neuen Trends nicht verweigern, sondern haben den Anspruch, dass wir mit innovativen Ideen voran gehen.“


Die Idee, die in der jüngsten Hauptversammlung der Bürgeraktion,  dem Zusammenschluss der Unternehmer und Händler in der Stadt, auf breite Zustimmung stieß, findet die volle Unterstützung der Stadt Dinklage. „Es ist das Interesse der Stadt, die Aufenthaltsqualität im Ortskern zu erhöhen“, betont Stadtsprecher Ansgar Westermann. Nun hat die Stadtverwaltung bereits den Grundstein für das geplante freie W-Lan-Netz gelegt. Wie ein richtiger Grundstein ist er nahe beim Fundament des Rathauses zu finden: nämlich im Keller. Hier gibt es nun einen Internet-Anschluss mit einer Bandbreite von 200 Megabyte in der Sekunde. Westermann erklärt: „Diesen Anschluss stellen wir ausschließlich für das geplante freie W-Lan-Netz zur Verfügung.“ Nun warte er nur noch auf die entsprechende Hardware des Vereins Freifunk.


Denn dieser Verein ist bei dem Vorhaben der Kooperationspartner von Stadt und Bürgeraktion. Die Freifunk-Idee: Jeder Nutzer im Freifunk-Netz stellt seinen W-Lan-Router für den Datentransfer der anderen Teilnehmer zur Verfügung. Dieses Konzept haben die Dinklager allerdings modifiziert: „Die Kapazitäten des eigens dafür eingerichteten Internetanschlusses der Stadt reichen aus, um das Netz, das wir aufbauen wollen, im Bereich der Innenstadt komplett abzudecken. Die Geschäftsleute, die sich beteiligen wollen, müssen nichts von ihren eigenen Kapazitäten abgeben“, erläutert Westermann. „Eigentlich müssen sie nur eine Steckdose zur Verfügung stellen.“ Angeschlossen werden könnten daran die sogenannten Repeater mit der Software des Vereins Freifunk und Richtantennen. Darüber, wie diese Anschaffungen finanziert werden könnten, gibt es derzeit noch Gespräche zwischen Bürgeraktion und Stadt Dinklage. Florian Klante könnte sich ein Sponsoring-Modell vorstellen, „doch das müssen wir noch im Detail klären“, sagt er.


Text/Foto: Ruth Honkomp


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