ABATUS VermögensManagement

Wie sich Anleger in der Corona-Krise richtig verhalten: ABATUS Vermögensmanagement informiert

Datum: 23.03.2020

Redaktion

Matthias Krapp, geschäftsführender Gesellschafter von ABATUS Vermögensmanagement, informiert über das richtige Verhalten von Anlegern in der Corona-Krise:


"Die Welt blickt mit Sorge auf den Ausbruch des Coronavirus. Die Unsicherheit ist überall zu spüren, und sie ist beunruhigend, sowohl auf menschlicher Ebene als auch mit Blick auf die Reaktion der Finanzmärkte. Diejenigen, die jetzt investiert und Geld angelegt haben, ob in Aktien, Fonds, Zertifikaten, Rohstoffen oder auch andere Geldanlagen, sind verunsichert, nervös oder geraten sogar in Panik. Emotionen sind dabei immer der schlechteste Ratgeber.


Wir sehen an den Börsen derzeit eine Mischung aus Panik aber auch gesteuerten Strategien, wo Hedge Fonds und Spekulanten von fallenden Kursen profitieren. Wir befinden uns zurzeit gefühlt auf dem Höhepunkt des Angstzyklus. Rationale Bewertungen spielen dann keine Rolle mehr. Das Virus bringt uns in ein völlig unbekanntes Terrain. Ganze Volkswirtschaften werden nahezu stillgelegt. Dies sind sicherlich richtige Entscheidungen, aber sie verunsichern uns alle. Hinzu kommt, anders als in der Finanzkrise 2007/2008, dass jeder die Auswirkungen spürt und unmittelbar sieht: Die Krise sitzt quasi bei uns im Wohnzimmer. Das strahlt Ängste aus. Dieser Zustand hält jedoch nicht ewig an. Die Menschen passen sich an die neue Situation an, und dann es kommt zur Normalisierung. Bis dahin dauert es aber sicherlich noch einige Zeit. Zudem: Welche Rolle spielt der Ölpreisschock? Der scharfe Preiseinbruch beim Öl hat zunächst zusätzlich die Aktienmärkte weiter auf Talfahrt geschickt. Aber seien wir doch einmal ehrlich. Letztlich sind niedrigere Ölpreise positiv fürs weitere Wachstum. Gerade die wachstumsstarken Länder in Asien sind Nettoölimporteure, und für die ist das ein kleiner Konjunkturstimulus. Es gibt wenig Argumente dafür, dass das sehr günstige Öl die Konjunktur nachhaltig belastet. Nüchtern betrachtet in Zeiten, wo Emotionen ganz weit vorne stehen: Ich sehe keinen Grund, warum die Konjunktur langfristig am Boden bleiben sollte. An den Börsen wird die Panik wie immer langsam abebben, ein Aufwärtstrend wird wieder folgen. Bei den Zinsen könnte sich eine Konstellation ergeben, die den Trend noch länger als vermutet anhalten lässt: Die Zinsen werden (noch länger) niedrig bleiben als erwartet, eventuell über Jahrzehnte.


Ein zentraler Bestandteil unserer Anlagephilosophie, und die sollte unseres Ermessens auch bei jedem so sein, beruht auf der Überzeugung, dass Märkte für die Bewertung von Risiken und die Verarbeitung von Informationen in Echtzeit konzipiert sind. Denn letztendlich ist jede Anlage ein Risiko, für das man am Ende belohnt werden möchte und sollte. Dieses Prinzip der sofortigen Bepreisung (an der Börse) können wir nicht nur, wie zuletzt, in fallenden Märkten, sondern auch künftig wieder bei steigenden Kursen beobachten. Kursrückgänge wie aktuell können Anleger nervös machen, doch sie zeigen uns auch, dass die Märkte wie erwartet funktionieren.


Kurse fallen, wenn Anleger ihre Erwartungen auf zukünftige Entwicklungen anpassen, wie gerade geschehen. Die Ausbreitung des Coranavirus beunruhigt Regierungen, Unternehmen und Menschen, da sie negative Auswirkungen auf die Weltwirtschaft befürchten. Apple rechnet mit einem Umsatzrückgang, da das Virus sowohl die Herstellung als auch den Vertrieb von Apple-Produkten in China beeinträchtigt. Fluggesellschaften bereiten sich auf einen Einbruch der Passagierzahlen vor. Dies sind nur zwei Beispiele, wie die Welt die Folgen des Coronavirus-Ausbruchs einschätzt. Der Markt reagiert offensichtlich schnell auf neue Informationen, preist jedoch zugleich auch unbekannte Risiken ein. In Zeiten hoher Unsicherheit nehmen die Risiken zu.


Wir alle wissen nicht, wann und wie sich die Einschätzungen kurzfristig verändern. Aber wir erwarten weiterhin, dass Anleger für die eingegangenen Risiken mit positiven erwarteten Renditen entschädigt werden. Dies zeigen nicht nur frühere Gesundheitskrisen wie der Ausbruch des Ebolavirus und der Schweinegrippe vor einigen Jahren, sondern auch Situationen wie die globale Finanzkrise der Jahre 2008 und 2009. Außerdem lehrt uns die Geschichte, dass sich Trendwenden am Markt nicht verlässlich vorhersagen lassen, weder in die eine noch in die andere Richtung. All das spricht gegen Angstreaktionen oder spekulative Portfolioveränderungen selbst in schwierigen Situationen. Was uns jedoch wieder einmal gezeigt wird: Kaufen Sie keine Einzelaktien, keine Zertifikate und auch keine Fonds die aktiv versuchen, auf alle möglichen Ereignisse durch Prognosen zu reagieren, die Risiken sind einfach zu hoch und man wird für diese Risiken am Ende nicht belohnt.


Professionelle Anlageberater können ihre Kunden gerade jetzt und auch im Vorfeld dabei unterstützen, unabhängig vom Auf und Ab der Märkte an ihrem langfristigen Anlageplan festzuhalten. Von der Bedeutung dieser Aufgabe sind wir weiterhin absolut überzeugt. Gute Anlageberater haben die Expertise, eine Bandbreite von guten und schlechten Ergebnissen vor der Anlage zu berücksichtigen und dem Kunden bei der Erstellung einer guten Anlageverteilung und eines Plans zu unterstützen. Diese Pläne enthalten auch die Möglichkeit, mitunter sogar die Unvermeidbarkeit, eines Abschwungs wie aktuell zu berücksichtigen. Inmitten aller durch den Ausbruch des Coronavirus geweckten Ängste und Sorgen sind die Ergebnisse jahrzehntelanger Finanzmarktforschung (und nobelpreisgekrönter Erkenntnisse) und langfristige Anlageprinzipien weiterhin einer der wichtigsten Wegweiser. Und diese zeigen uns, wer richtig investiert, Zeit und Geduld mitbringt, seine Anlage versteht und diese zu seinen Plänen, seinem Risikoprofil und dem Anlagehorizont passen, am Ende wieder mit einem guten Ergebnis abschließen wird. Wer jetzt verkauft, wird am Ende wieder das Nachsehen haben, vorausgesetzt, er hat Anlagen, die man jetzt aussitzen kann und hat sehr breit gestreut sind, aber richtig und clever, weltweit gestreut! Die ABATUS bietet dazu schon seit längerem eine zweite Meinung an, also einen kostenlosen Check der bestehenden Anlagen, als auch Vorträge um Finanzwissen zu erlangen. Aus gegebenem Anlass bieten wir diesen Vortrag jetzt auch als Video an, welches jeder gerne unter krapp@a-vm.de anfordern kann, um es sich in Zeiten wie diesen privat und nicht in öffentlichen Versammlungen anschauen zu können."


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