Holzbau Brockhaus GmbH

50 Jahre Präzision in Holz: Holzbau Brockhaus feiert Jubiläum mit Tag der offenen Tür am Sonntag

Datum: 04.04.2019

Redaktion

Seit einem halben Jahrhundert ist das Dinklager Unternehmen Holzbau Brockhaus der Ansprechpartner rund um das Thema Holz. Mit unternehmerischem Mut und kreativem Einsatz besteht die Firma bereits in der zweiten Generation und entwickelt sich seit der Gründung stetig weiter.


Am 1. April 1969 beschloss Firmengründer Alfred Brockhaus, sich in einer kleinen Werkstatt - damals noch in der Garage auf dem elterlichen Grundstück in Höne – selbstständig zu machen. Bereits 1 Monat und 15 Tage später wurden die ersten beiden Mitarbeiter eingestellt und der erste große Auftrag, der Bau von Hühnerställen in Märschendorf, konnte in Angriff genommen werden. Durch Fleiß und die fachgerechte und termingerechte Fertigstellung solcher Gebäude machte man sich in der Umgebung schnell einen guten Namen.


Die Buchhaltung und alle finanziellen Angelegenheiten wurden zu dem Zeitpunkt nach Feierabend von seiner zukünftigen Ehefrau Elisabeth Brockhaus erledigt.


Ende Oktober 1970 zog das Unternehmen Brockhaus in die eigens gebaute Werkstatt samt Wohnhaus am heutigen Standort in Dinklage. Dort wuchs die Belegschaft schnell auf zehn Mitarbeiter an, während Ehefrau Elisabeth als gelernte Industriekauffrau die anfallenden Bürotätigkeiten sowie die Gehalts- und Finanzabrechnung nun ganztags übernahm.


 Mit den vielen neuen Aufträgen von Kirchengemeinden, Städten, Landkreisen und Staatsbauhochämtern, die auch heute noch regelmäßig zu den Kunden zählen, wurde die erste Werkstatt schon bald zu klein und es wurde eine offene Lagerhalle mit Garagen angebaut.


1977 war für das Unternehmen ein vielversprechendes Jahr. Nachdem die Firma „Wehrhahn“ ihren Sitz in Dinklage aufgegeben hatte, konnte man einen Teil der Fläche und Gebäude erwerben. Die doch stark baufälligen Hallen wurden zum Teil saniert, zum Teil abgerissen. Somit entstand eine 4400 Quadratmeter Halle mit einer neuen Dachkonstruktionen aus eigener Fertigung.


Vier Jahre später reichte auch dieser Platz nicht mehr aus und man beschloss, von der Gemeinde weitere angrenzende Flächen der ehemaligen Firma „Wehrhahn“ zu kaufen. So wuchs das Firmengelände um weitere 10.000 Quadratmeter.


Gleichzeitig wuchs auch die Belegschaft schnell weiter an. So beschäftigte man um 1980 35 bis 40 Mitarbeiter. Lehrlingen im Zimmererhandwerk wurde nach bestandener Prüfung grundsätzlich eine Stelle angeboten, so entwickelte sich der Mitarbeiterstamm jung und dynamisch mit dem Wachstum des Unternehmens.


Am 1. Januar 1981 wurde der wichtige Schritt der Betriebsaufspaltung vollzogen. Es entstand die gewerblich agierende Firma Zimmerei/Akustik Alfred Brockhaus GmbH sowie eine Einzelfirma, die den Grundbesitz mit den entsprechenden Gebäuden an die GmbH fortan verpachtete.


Wegen des immer weiterwachsenden Platzbedarfs kam man 1990 zu dem Entschluss, eine 1800 Quadratmeter große überdachte Abbundhalle zu bauen. Diese sollte witterungsunabhängig der Produktion für das immer breiter werdende Spektrum von Bauteilen für Neubauten dienen. Mit Hilfe einer Kranbahn in der Halle und eines neuen Auto-Kranwagens konnten man nun immer größere Bauteile produziert und direkt an die Baustellen bringen.


1992 wurde die inzwischen nicht mehr gewerblich genutzte erste Werkstatt zu einem neuen Büro umgebaut. Entwurf, Planung und Bauleitung übernahm Firmengründer Alfred Brockhaus persönlich. Innerhalb eines Jahres entstand so ein modernes Bürogebäude. Es wurde der Raum für weitere Entwicklungen geschaffen, so dass bereits in den frühen Neunzigern die ersten Schritte in der computerbasierten CAD-Planung vollzogen wurden. Dieser Fortschritt stellte eine enorme Arbeitserleichterung dar und diente dazu, die händischen Zeichnungen durch zeitgemäße Technologien zu ersetzen.


1994, zum 25-jährigen Jubiläum, wurde eine weitere neue offene Lagerhalle errichtet, die eine Fläche von 1200 qm überdacht.


Der darauffolgende große Schritt in Richtung Automatisierung wurde 1996 mit der Anschaffung einer Abbundanlage getätigt. Die nun zuvor im Computer erstellten Dächer wurden nun im Anschluss auf der neuen CNC Bearbeitungsmaschine Millimeter genau zugeschnitten.


Im Jahr 2000 folgte die letzte bauliche Veränderung an den Hallen. Die Gesamtfläche der Firma wuchs somit auf 17.000 qm Gesamtfläche, von dieser sind nun 10.000 qm überdacht.


In dem Zuge erweiterte das Unternehmen sein Tätigkeitsfeld auch um den Holzrahmenbau, wo man sich schnell für die Fremdüberwachung entschied. Bis heute ist man als fremdüberwachte Firma Mitglied im damaligen QHA, dem heutigen DHV (Deutscher Holzfertigbau Verband). Und dies völlig freiwillig, nur um die Qualität dauerhaft zu gewährleisten.


Seit 2007 ist mit Nachfolger Andre Brockhaus auch die zweite Generation im Unternehmen vertreten. Nach seiner Gesellenprüfung bei einem Ausbildungsbetrieb in Vechta studierte er in Oldenburg Baumanagement und bereitete sich so auch auf Führungsaufgaben vor. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums übernahm Andre Brockhaus im elterlichen Betrieb schnell in immer mehr Bereichen die eigenverantwortliche Projektsteuerung. 


Mit dem Bau einer Betriebsleiterwohnung und eines neuen Bürogebäudes in 2010 optimierte man auch die Arbeitsabläufe innerbetrieblich. Auf 300 qm ist hier die Verwaltung und die Arbeitsvorbereitung untergebracht, die nun auch über eine ständige Datenleitung in die Hallen verfügt. So können 3D-Zeichnungen, Ansteuerungsdateien für die Abbundanlage und weitere EDV Daten per Datenleitung in die Halle übermittelt werden. Es können nun auch Fernwartungen der Maschinen von außerhalb durchgeführt werden, was eine schnelle Fehlerbehebung bei Maschinen ermöglicht.


Mit dem Bau des neuen Büros wurde dann auch die Firma in Holzbau Brockhaus GmbH umfirmiert um auch den Wandel nach außen zu kommunizieren.


Einen weiteren großen Schritt zur Digitalisierung machten Alfred und Andre Brockhaus 2016 nach einem Messebesuch. Es wurde in eine Multifunktionsbrücke der Firma Weinmann investiert, die völlig neue Möglichkeiten für die Vorfertigung von Holzrahmenbau-Elementen eröffnete. Innerhalb kürzester Zeit können seitdem vom ersten Schnitt bis zum Einblasen des Dämmmaterials baufertige Elemente schnell erstellt werden. Einbau von Fensterelementen, Raffstore- und Rolladenanlagen sowie die Erstellung von Fassadenverkleidungen werden nun in der Halle vorgenommen. Der letzte Schritt der seriellen Vorfertigung wurde im April 2019 vorgenommen, so dass nun die hochwertigste Produktion von Holzrahmenbauelementen in Nord-West Deutschland vollendet ist.


Die Firma Brockhaus blickt auf eine fünfzigjährige Erfolgsgeschichte zurück – von einem kleinen Einmannbetrieb in einer Garage zu einem gut aufgestellten Unternehmen mit modernster Technik und geschultem Fachpersonal.


Mit über 30 Mitarbeitern und einem modernsten Maschinenpark auf mehr als 17.000 Quadratmetern ist die Firma Brockhaus heute ein leistungsstarker und zuverlässiger Partner in den Bereichen Holzrahmenbau, Ingenieur-Holzbau, Fassadenbau und Innenausbau. Deutschlandweit verlassen sich Architekten und Bauherren auf die Kompetenz und Innovation des Dinklager Unternehmens. Modernste Technik begleitet die gesamte Produktion vom ersten Computerentwurf bis zum fertigen Bauelement.


„Wir sind besonders stolz auf die Wandlung, die wir in den vergangenen Jahrzehnten hinter uns gebracht haben“, betont Andre Brockhaus: „Durch die Digitalisierung hat sich im Handwerk viel geändert und ist weiter im Wandel. Ohne Unterstützung der modernen EDV als auch der computergesteuerten Anlagen wäre die Produktion heute undenktbar.“


Auch das Fachpersonal müsse immer mehr leisten, fügt Andre Brockhaus hinzu: „Wir wären nicht, wo wir sind, wenn wir uns auf unsere Mitarbeiter nicht verlassen könnten. Dass man immer jemanden findet, der im Notfall auch kurzfristig einspringt, ist nicht selbstverständlich. Das muss man zu schätzen wissen.“ 


Deshalb wird bei Brockhaus ein gesundes Arbeitsklima großgeschrieben. Das Unternehmen ist stolz auf sein innovatives und dynamisches Team und seine motivierten Mitarbeiter. Seid nun 4 Jahren ist die Firma Brockhaus Mitglied in dem Verband 81fünf. Diese Organisation hilft im internen, Arbeitsabläufe zu optimieren und Mitarbeiter in strukturelle Entscheidungen einzubinden. Mitarbeiter können sich so aktiv an Verbesserung beteiligen, so dass Ideen offen aufgenommen werden. Diese werden in einem kleinen wechselnden Kreis besprochen und belohnt.


Seit nun 50 Jahren steht man in der Firma Brockhaus für unternehmerischen Mut, kreative Produktivität und den Willen, Gutes noch besser zu machen. 


Digitalisierung gilt bei Brockhaus als Chance. Sowohl in der Produktion als auch im Computer- und Servicebereich setzt man bei Brockhaus auf den Einsatz modernster Technik. Doch nicht nur die Hard- und Software, sondern auch das fachgerechte Know-How der Mitarbeiter wird stets auf dem neuesten Stand gehalten.


Bei der Firma Brockhaus wird jede Produktionsphase von modernster Technik begleitet – aktuellste Software und zukunftsorientierte Maschinerie wie die Hundegger Abbundanlage, die Weinmann Multifunktionsbrücke und die Flockanlage von Isofloc erlauben es, das Potential voll auszuschöpfen.


Das ist gerade für anspruchsvolle Projekte wie groß dimensionierte Holzkonstruktionen unerlässlich. Große Spannweiten oder filigrane Dachkonstruktionen können so passgenau hergestellt werden.


Durch dieses nahtlose Zusammenspiel von Technik und Fachpersonal gestaltet das Unternehmen für Bauherren und Architekten in ganz Norddeutschland seit fünfzig Jahren Präzision in Holz – mit kundentreuen Konzepten und ökologischer Nachhaltigkeit. Qualität, Effizienz und Innovation werden hier großgeschrieben.


Das von Brockhaus seit Jahrzehnten gepflegte RAL Gütezeichen Holzhausbau gibt einen einheitlichen Qualitätsstandard vor - sowohl im handwerklichen als auch im industriellen Holzhausbau. Als anerkanntes Mitglied des Güteverbandes GHAD (Gütegemeinschaft Holzbau-Ausbau-Dachbau e.V.) setzt Brockhaus auf Fremdüberwachung. Seit 2009 ist die Firma als damalig erstes Dinklager Unternehmen auf der Liste präqualifizierter Unternehmen aufgeführt. Diese Liste führt nur Unternehmen, die sich einer genauen Prüfung durch eine unabhängige Instanz unterziehen. So garantiert Brockhaus einen optimalen Service und eine zukunftseffiziente Ausführung, von der ersten Beratung bis zum erfolgreichen Auftragsabschluss.


Bei immer mehr Schulen, Kindergärten und anderen öffentlichen Gebäuden, aber auch Eigenheimen zählt man auf diese zeitgemäße Alternative. Holzrahmenbau bietet in jedem Fall höchste Dämmeigenschaften und ein wohltuendes Raumklima. Die Außenverkleidung kann dann weiterhin so gestaltet werden, wie es gewünscht wird. Ob eine solide Verklinkerung, eine moderne Putzoberfläche oder eine maßgefertigt Holzfassade – es sind keine Grenzen gesetzt.


Ob Fassadengestaltung oder Innenausbau, Neubau oder Altbausanierung – mit fünfzig Jahren Erfahrung findet man bei Brockhaus immer die richtige Lösung. Hier gehören nicht nur Holzverschalungen und Faserzementtafelverkleidungen, sondern auch Fassaden mit HPL-Platten und keramische Verkleidungen zum Leistungsspektrum der Fassadengestaltung.


Auch beim Thema Innenausbau stehen die Mitarbeiter bei Brockhaus von der ersten Idee über den Entwurf bis zur Fertigstellung kompetent und mit fachmännischer Beratung und kreativen Ideen zur Seite.


Tag der offenen Tür


Am Sonntag (7. April) von 13 bis 18 Uhr haben alle Interessierten die Möglichkeit, die Firma Brockhaus zu besuchen. Am Tag der offenen Tür steht die Firma allen Gästen, ob groß ob klein, zur Verfügung. Es wird ein abwechslungsreiches Programm geboten, so dass alle Altersgruppen auf ihre Kosten kommen. Für junge Gäste gibt es die obligatorische Hüpfburg und ein Ballonkünstler wird kreative Figure erstellen. Für die etwas Älteren wird ein 3-D Bauboard aufgebaut, um animiert die Bauberufe interaktiv vorzustellen. Kaffee und Kuchen wird für eine kleinen Betrag in netter Umgebung angeboten. Kleine Geschenke und tolle Aktionen laden zum kurzweiligen Nachmittag ein. Zusätzlich können alle Örtlichkeiten der Firma besichtigt werden. Gern beantworten wir alle Fragen zu der modernsten Holzrahmenbaufertigung in Norddeutschland.


Text: Marlene Wegmann/Fotos: Daniel Wegmann/Timo Lutz/Brockhaus/Ruge


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