Vereinsnachrichten

Erste Kulturreise des Jahres führt den Heimatverein Dinklage in das malerische Bad Iburg

Datum: 09.05.2017

Redaktion

Die erste Kulturreise des Jahres 2017 führte die Mitglieder des Heimatvereins Dinklage in das malerische Bad Iburg. Die 753 erstmals erwähnte und über der Stadt gelegene Königsburg Iburg wurde bereits 772 von Karl dem Großen erobert. 782 erkämpften sich die Franken erneut die Burg von ihrem Widersacher, dem Sachsen Herzog Widukind. Auf den Trümmern der Burg erbauten um 1100 die Osnabrücker Bischöfe eine Stiftsburg. Im 30-jährigen Krieg war sie zeitweise von Schweden besetzt. Danach wurde sie aufgegeben und durch einen barocken Klosterneubau ersetzt.


Sowohl die Privatkapelle der evangelischen Fürstbischöfe mit einer Orgel, übernommen aus der Quakenbrücker Marktkirche, als auch die Kirche des Benediktinerklosters mit ihren alten Relikten waren sehenswert. Von der Terrasse des Klosters hatten die Heimatfreunde einen beeindruckenden Blick auf Bad Iburg.


1803 gaben die Benediktiner das Kloster auf. In der ehemaligen Doppelanlage aus fürstbischöflicher Residenz und Benediktinerabtei St. Clemens waren der barocke Rittersaal mit der perspektivischen Deckenmalerei und der Bischofsgalerie sowie die Erinnerungsstücke an Ernst August I., evangelischer Fürstbischof von Osnabrück, und seine Frau Sophie von der Pfalz besonders beeindruckend.


Ihr ältester Sohn wurde 1714 als Georg I. zum König von Großbritannien und Nordirland gekrönt und seine 1668 in Bad Iburg geborene Schwester Sophie Charlotte wurde Ehefrau von Friedrich I. und damit erste Königin in Preußen. Nach einer Pause bei Kaffee und Kuchen zeigte der Gästeführer den Dinklagern auf einem Stadtrundgang die Sehenswürdigkeiten des im Mittelalter von einer Stadtmauer umgebenen Fleckens Iburg. Insbesondere die uralte Fleckenskirche mit ihren im Mittelalter getrennten Eingängen für Frauen und Männer, der Hanseplatz und der Handwerkerbrunnen ließen die Vergangenheit aufleben. Am Abend kehrte die Reisegruppe mit vielen neuen Eindrücken wohlbehalten nach Dinklage zurück. 


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