Stadt Dinklage

Neu gepflanzter Gingko wird zum Selbsthilfebaum

Datum: 14.11.2021

Stadt Dinklage und Selbsthilfegruppen schaffen Treffpunkt

„Über 70 Selbsthilfegruppen gibt es aktuell im Landkreis Vechta“, sagt Madlen Seelhoff beim Vor-Ort-Termin im Dinklager Bürgerpark. Eine Zahl, die vermutlich viele Menschen im Landkreis Vechta überrascht, so Seelhoff weiter, die selbst als Referentin für Behindertenhilfe, Sucht und Psychiatrie beim Landes-Caritas-Verband tätig ist.


Um den Selbsthilfegruppen und vor allem auch den Mitgliedern in diesen Gruppen einen Anlaufpunkt zu bieten, reifte der Wunsch nach einem Ort, an dem sich Mitglieder der verschiedenen Gruppen in der freien Natur treffen können. Auf der Suche nach einem entsprechenden Ort wurden die Selbsthilfegruppen des Landkreises nun im Dinklager Bürgerpark fündig. Mit Unterstützung von Karsten Vagelpohl und Anne Miosga von der Stadt Dinklage konnte ein geeigneter Ort im Bürgerpark gefunden werden. Johanna Jost und Peter Chardom von der Baumschule Jost aus Bakum pflanzten nun unter tatkräftiger Mithilfe von Bürgermeister Carl Heinz Putthoff sowie Mitgliedern der Selbsthilfegruppen einen Gingko-Baum.


„Mit dem Pflanzen dieses „Selbsthilfebaums“ gibt es nun so eine Art „Leuchtturm-Projekt“ im Landkreis Vechta“, sagt Madlen Seelhoff. So könnten künftig in den jeweiligen Orten des Landkreises nach Dinklager Vorbild entsprechende Anlaufpunkte für Selbsthilfegruppen jeglicher Art geschaffen werden, so Seelhoff.


Im Bereich des Baumes im Bürgerpark soll noch eine Sitzgruppe entstehen. So können sich dort künftig Selbsthilfegruppen treffen und beispielsweise ein Picknick abhalten. Darüber hinaus wird noch eine Stele aufgestellt, die eine Beschreibung des Baums und den Errichtungszweck enthält. Auch bei diesen beiden Maßnahmen hat die Stadt Dinklage mit Bürgermeister Carl Heinz Putthoff an der Spitze ihre Unterstützung zugesagt.


Auf der Suche nach einem für den „Selbsthilfebaum“ geeigneten Gehölz wurde man beim „Gingko“ fündig. Wie aus der Mitteilung hervorgeht, ging es bei der Suche vorrangig um die Frage, welcher Baum sich trotz aller Schwierigkeiten immer wieder durchsetzen kann. Da der Gingko biloba als Sorte bis heute alle Urzeiten durchstanden hat, entschied man sich für diese Sorte. So konnte nun der rund zehn Jahre alte Setzling unter dem Applaus von Vertretern zahlreicher Selbsthilfegruppen an seinem künftigen Standort gepflanzt werden.


Weiter heißt es, der Ginkgo symbolisiert Hoffnung, Glück, Liebe und Freundschaft, Magie, Widerstandskraft und Langlebigkeit. Vor allem in der Homöopathie werde Ginkgo bei der Behandlung und Vorbeugung von altersbedingten Beschwerden, insbesondere Kreislaufproblemen, eine Rolle eingeräumt. Der Baum wachse unter minimalen Wachstumsbedingungen und könne dabei mächtig und schön werden und dabei ein hohes Alter erreichen.


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