Hilgefort GmbH

Erfolgreiche Entwicklung setzt sich fort: Firma Hilgefort investiert in zwei Maschinen und erwirbt neue Zertifikate

Datum: 30.06.2019

Redaktion

Die kontinuierliche und erfolgreiche Entwicklung der Firma Hilgefort setzt sich fort. So hat das Unternehmen nun in zwei neue Maschinen investiert und mehrere neue Zertifikate erworben, um weitere Märkte erschließen zu können. Einerseits wurde der Maschinenpark durch eine Plasma-Brenn- und Bohranlage von Zinser erweitert. „Wir bauen den Sektor Lohnfertigung Brennschneidteile weiter aus“, erläutert Geschäftsführer Ulrich Hilgefort. So können Blechzuschnitte und Anarbeitungen für andere Metallbauer aus dem näheren und weiteren Umkreis (Raum Bremen/Ruhrgebiet) in größerem Stil gefertigt werden.

Zwölf Mitarbeiter sind in diesem Bereich mittlerweile tätig und in Früh- und Spätschicht im Einsatz. Gestartet war der Bereich seinerzeit mit zwei Mitarbeitern, die ausschließlich für den eigenen Bedarf tätig waren. Alle Stähle, Edelstähle, Kupfer und Aluminium können mit der Anlage bearbeitet werden. Mit dieser Anlage verfügt das Unternehmen jetzt über drei Maschinen insgesamt in diesem Bereich.

Durch die neue Maschine kann Hilgefort nun auch sehr große Blechformate brennen bis zu einer Länge von 18,5 Metern und einer Breite von drei Metern. Bohren kann die Maschine bei einer Materialdicke von acht bis 250 Millimetern und brennen bei einer Wanddicke von 0,5 bis 300 Millimetern. „Wir programmieren alles selber, das geht sehr zügig“, freut sich Ulrich Hilgefort.

Zudem hat die Firma in einen Schweißarmträger mit Plasma-Stichloch-Schweißanlage für das Schweißen von hochwertigen Stählen investiert. „Dieses sehr effektive und schnelle Schweißverfahren garantiert eine sehr hohe Qualität in der Schweißnaht und ist auch für dickwandiges Material sehr gut geeignet“, erklärt Ulrich Hilgefort. „Durch die Anlage sind wir in der Lage, mit sehr wenig Schweißzusatz zu arbeiten. Zudem wird die eingebrachte Wärme sehr gering gehalten, so dass die Deformation ebenfalls sehr gering bleibt“, schildert Mitarbeiter Christoph Scheper. Darüber hinaus hat die Firma Hilgefort die EAC-Zulassung erhalten und darf nun für die nächsten fünf Jahre Druckgeräte auf den eurasischen Markt, also nach Russland, Weißrussland und Kasachstan, liefern. „Wir haben einen Auftrag aus Kasachstan erhalten. Um diesen auszuführen, mussten wir die entsprechende Zertifizierung auftragsbegleitend erwerben“, erklärt Christoph Scheper. Die EAC-Zulassung für Druckbehälter und Kolonnen ermöglicht es dem Dinklager Traditionsunternehmen, Behälter mit einem Volumen bis 1250 Kubikmeter und einem Betriebsdruck bis 200 bar nach Eurasien auszuliefern.

Das ist nicht die einzige neue Zulassung, über die sich das Unternehmen freut. So hat die Firma Hilgefort ebenfalls eine Zulassung für Stahlschornsteine erworben. „Wir hatten den Auftrag, einen einzügigen Schornstein herzustellen. Die Bedingung war, dass wir begleitend die entsprechende Zulassung erwerben“, schildert Christoph Scheper. So hat die zuständige Gesellschaft intensiv überprüft, ob die Firma Hilgefort nach dem vorgesehenen Regelwerk arbeitet. Nach Abschluss des Projekts wurde das Zertifikat verliehen. „Jetzt sind wir ähnlich wie bei der EAC-Zulassung für weitere Aufträge in diesem Bereich bestens gewappnet, da wir die erforderlichen Zertifikate vorweisen können“, freut sich Christoph Scheper. Ferner hat sich Mitarbeiter Thomas Kolbeck zum Frosio-Inspektoren weiterbilden lassen.

Frosio ist eine norwegische Institution und der fachliche Beirat für die Aus- und Fortbildung von Beschichtungsinspektoren. Entsprechend dem norwegischen Regelwerk absolvierte Thomas Kolbeck eine dreiwöchige Ausbildung bei der Schweiß- Lehr- und Versuchsanstalt (SLV) Duisburg. „Die Qualität der Beschichtung wird überwacht. Sie muss immer besser werden, da die Anforderungen zum Beispiel hinsichtlich des Korrosionsschutzes immer höher werden“, erklärt der Fachmann.

Jetzt im Juli wird auch die zuständige Abteilung bei der Firma Hilgefort nach dem entsprechenden Regelwerk NS 476 zertifiziert. Desweiteren hat die Firma Hilgefort Angebote gemacht, Druckgeräte für den chinesischen Markt zu liefern. Wenn der Auftrag kommt, wird das Unternehmen auch hier die notwendige Zulassung erwerben, um Zugang zu neuen Märkten zu erhalten. So freut sich die Firma Hilgefort aktuell über die zahlreichen spannenden Herausforderungen, die positive Entwicklung und schaut voller Zuversicht in die Zukunft.

Text: Heinrich Klöker/Fotos: Hilgefort


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