Holzbau Brockhaus GmbH

Beeindruckender Meilenstein: Größter Einzelauftrag in der Geschichte für Unternehmensgruppe Brockhaus

Datum: 16.02.2024

Heinrich Klöker

Ein weiterer wichtiger Meilenstein in einer beeindruckenden Firmenhistorie: Als größter Einzelauftrag in der Geschichte der Unternehmensgruppe Brockhaus mit einem Volumen von etwa 5,9 Millionen Euro führt das Dinklager Unternehmen die Holz-, Fenster-, Dachdecker-, Klempner-, Dachbegrünungs-, Innentüren-, Tischler- und Trockenbauarbeiten bei der Errichtung eines an der Ilse-Kaisen-Straße in Bremen entstehenden Appartementhauses für Auszubildende aus. Die Freude und der berechtigte Stolz über diesen Zuschlag sind bei allen Beteiligten enorm und die Bedeutung des Auftrags ist sehr groß. Denn in der aktuellen schwierigen Zeit des Bauhandwerks garantiert dieser Auftrag umgerechnet für 8 Mitarbeiter 18 Monate "Arbeitssicherheit".


"Vor etwa 5 Jahren wurden wir vor die Entscheidung gestellt beziehungsweise erhielten wir die Anfrage für die Realisierung von mehreren mehrgeschossigen Gebäuden. Jetzt müssen wir sagen, dass es die richtige Entscheidung war, das Unternehmen entsprechend auszurichten", berichtet Geschäftsführer Andre Brockhaus


Beim Projekt handelt sich wie erwähnt um den Neubau eines Appartementhauses für Auszubildende, das in Holzrahmenbauweise mit Massivholzdecken errichtet wird. Auftraggeber ist eine gemeinnützige Stiftung, die den Leitsatz "Wir setzen uns für die Förderung und Betreuung von benachteiligten Menschen mit Behinderungen ein" verfolgt. Das Gebäude ist 45 Meter lang und 35 Meter breit bei einer Gebäudehöhe von etwa 16,50 Meter. Es verfügt über 5 Geschosse mit einer Grundfläche von jeweils  650 Quadratmetern. Insgesamt sollen im Gebäude 62 Auszubildende beherbergt werden. Das Gebäude wird komplett aus Holz gebaut. Auch die Außenhülle wird zur Außendarstellung in Holz verkleidet.


"Der Bauherr als auch der Architekt sind zur Realisierung des Objekts einen anderen Weg gegangen", erläutert Alfred Kathmann im Gespräch. Im Vorfeld konnten diese überzeugt werden, dass zur Kostensicherheit so früh wie möglich entsprechende Fachkompetenz für die Realisierung mit einbezogen wird.


"Nach der Architekten-Planung wurden wir mit der Erstellung der Statik beauftragt. Dies war im November 2022. Anfang des Jahres 2023 wurden mit unseren holzbauerfahrenen Statikern die Ausführung und die daraus resultierenden statischen Anschlüsse besprochen. Bei einem mehrgeschossigen Gebäude kein leichtes Unterfangen. Viele Gespräche per Teams wurden geführt. Hier konnten wir die Erfahrung aus bereits erstellten Objekten mit einbringen. Bereits zum Dezember 2023 lag die Freigabe vom Prüfstatiker vor - ohne Eintragungen zur Überarbeitung", berichtet Alfred Kathmann weiter. 
Nach Vorlage der Prüfstatik konnte ein Angebot mit absoluter Kostensicherheit erstellt werden, da alle geprüften Anschlusssituationen vorlagen. "Bei der sonstigen Vorgehensweise wird bereits eine fertig erstellte Statik vorgelegt, die zum Teil noch nicht einmal geprüft ist. Im Zusammenspiel zwischen nicht geprüfter Statik und Machbarkeiten der Ausführung führt dies zu nicht geplanten Mehrkosten. Dies konnte mit der genannten Vorgehensweise umgangen werden", schildert der Fachmann.


Herausforderung bei dem Projekt sind das Zusammenspiel der beauftragten Gewerke sowie die Terminierung der Wandfertigungen und die Logistik zur Baustelle zur angedachten Terminschiene. "Hier wird mit ziemlicher Sicherheit übergreifend gearbeitet werden müssen. Das heißt, es wird im Werk in Dinklage zum Beispiel das 3. Obergeschoss gefertigt, wobei auf der Baustelle parallel im Erdgeschoss begonnen wird, aufzustellen", erläutert Alfred Kathmann.


In welchem Verfahrensstadium befindet sich das Projekt? Aktuell werden die ersten Gespräche zur Arbeitsvorbereitung geführt, Planungsgespräche bei den Fenstern sowie Gespräche der Durchbruchsplanung für HLS und die Elektroplanung etc. "Alles sehr arbeitsfüllend", beschreibt Alfred Kathmann. Zudem werden Materialbestellungen ausgelöst. "Wir sind also ganz am Anfang mit Ergreifung der ersten Maßnahmen. Die ersten Wandelemente sollen Anfang Juni 2024 gestellt werden."


Im Nachgang der Projektentwicklung wird innerhalb der Unternehmensgruppe und somit in der Projektbau Brockhaus GmbH die Aufgabe der Bauleitung an weitere Bauleiter übertragen, um die Kompetenzen sowie die Prozesssicherheit zu fördern. Wer nun zukünftig als Bauleiter dieses spannende Projekt begleitet wird, wird in näherer Zukunft besprochen und in verschiedene Bereiche übergeben. Gern werden seitens Brockhaus beim stehenden Rohbau die Leser über den Fortlauf des Projektes durch den Bauleiter informiert.


Und die Rohbauarbeiten haben bereits begonnen. Die Fertigstellung ist zu Juli 2025 geplant, die Übergabe des Gebäudes zur Nutzung ist für August 2025 vorgesehen. Und alle Beteiligten in der Unternehmensgruppe Brockhaus freuen sich, wenn es jetzt an die Umsetzung des größten Einzelauftrags in der Firmengeschichte geht.


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