Interessante Erfahrungen für beide Seiten
Datum: 31.07.2023
Jonna kleine Arkenau studiert Architektur im 5. Semester und hat sich noch nicht entschieden, ob sie Innen- oder Architektur im allgemeinen später zu ihrem Kernberuf machen möchte.
Sie hat noch ein Semester und muss für den Bachelor ein Pflichtpraktikum vorweisen und sie hat sich entschieden dieses bei uns, dem Malerbetrieb Tiemerding, zu machen.
Das ist eher ungewöhnlich, da viele Architekten holzverarbeitende Betriebe bevorzugen. Jonna kleine Arkenau hat aber eine konkrete Motivation es anders zu machen. "Ich wollte wissen wie ein kompletter Innenausbau funktioniert und Erfahrungen sammeln in Sachen Fehlerquellen, Zeitabläufe der Gewerke untereinander und einfach mal den Innenausbau aus der Sicht der Handwerker kennen lernen."
Auf der Suche nach dem richtigem Betrieb ist sie über unsere Website auf den Malerbetrieb Tiemerding gekommen.
"Dieser Betrieb ist für mich ideal, da hier nicht nur Malerarbeiten ausgeführt werden, sondern ganzheitliche Konzepte entwickelt und organisiert werden. Andreas Tiemerding übernimmt oft die Bauleitung mit der Organisation der anderen Gewerke. Daher habe ich mich gefreut, dass sich bei dem Vorstellungsgespräch schnell herausstellte, dass beide Seiten daran Spaß hätten."
Jonna kleine Arkenau geht jetzt mit den Gesellen auf verschiedene Baustellen um möglichst alles kennen zu lernen, was mit dem Malerberuf zu tun hat. Schnell hat sie festgestellt, wie wichtig die Abstimmung der Gewerke ist und wie schwer es ist, wenn man die Vorgewerke ausgleichen muss. Also Mängel oder Fehler ausbessern, zum Beispiel beim Putz, wenn der nicht ganz gerade ist. Hier gibt es Toleranzen, die man kennen muss.
Oder wenn beim Boden legen der Untergrund nicht sauber vorbereitet ist. Das hat direktem Einfluss auf den zu legenden Boden.
Diese Dinge sind für ihre Arbeit als Architektin später sehr wichtig. Auch lernt sie hier genau hin zu schauen und zu unterscheiden was echte Mängel sind oder nur kleine Intoleranzen, die letztendlich keinen Unterschied in der Qualität der Ausführung machen. Eine Menge Erfahrungen kann sie bereits für sich verbuchen.
Auch die Teilnahme an einer Baubesprechung auf einer Großbaustelle war interessant und betrifft ihr späteres Berufsfeld. Ebenso die Gespräche nach einem Arbeitstag mit den Verantwortlichen und ein Blick in die Planungen geben ihr viel.
Obwohl Jonna kleine Arkenau erst einige Wochen bei uns ist, zieht Sie schon einmal folgendes Fazit: "Ich bereue meine Wahl des Betriebes wirklich nicht, das Betätigungsfeld hier ist abwechslungsreich und ich lerne eine Menge. In der kurzen Zeit habe ich bereits viele Arbeiten machen dürfen, die Gesellen haben mich richtig gut aufgenommen und erklären mir bereitwillig alles. Sie zeigen mir, wie die Arbeiten funktionieren und ich darf auch selbständig Arbeiten erledige wie schleifen, spachteln, streichen und sogar Boden legen. Das hat mir die Möglichkeit gegeben meine Sicht auf den Handwerksgesellen deutlich zu schärfen, jetzt habe ich am eigenen Leib erfahren, was es heißt auf dem Bau zu arbeiten. Andreas Tiemerding hat mir Teile seiner Arbeit gezeigt wie Baubesprechungen, Baustellenplanung, Zeitpläne erstellen und etliches mehr. Dabei ist mir aufgefallen wie gut strukturiert dieser Betrieb ist und wie digital hier schon gearbeitet wird. Ich freue mich schon auf die Erfahrungen des restlichen Praktikums, das noch bis September dauert."
Auch für uns als Betrieb ist die Sichtweise einer heranreifenden Architekten interessant und man lernt voneinander, so dass wir uns weiter verbessern können. "Jonna ist eine echte Bereicherung, die schnell lernt und daher auch bei den Gesellen gern gesehen ist. Alle Gesellen nehmen sie gern mit, da sie mit anpackt und Arbeit sieht und diese nach einer Einweisung auch gut erledigt. Von dieser Sorte hätten wir alle gern noch mehr. Bedauerlicherweise ist das Praktikum im September beendet, aber der Kontakt, so hoffen alle Beteiligten, wird nicht abreißen", so der O-Ton von Andreas Tiemerding.