Aktuelles

Leidenschaft für die Fotografie schon als Kind: Anna Moosmann im Porträt

18.01.2018

Leidenschaft für die Fotografie schon als Kind: Anna Moosmann im Porträt

Wie ist der Geschäftsführer, der selbstständige Handwerker oder die Ladenbesitzerin eigentlich privat? Wo kommt er oder sie her? Warum hat er oder sie gerade diesen Beruf ergriffen? Wir gucken regelmäßig hinter die Kulissen und stellen die Dinklager Geschäftswelt und deren Protagonisten vor. Weiter geht es heute mit Anna Moosmann vom Fotostudio Moosmann.  Die Leidenschaft für die Fotografie äußerte sich bei Anna Moosmann, die an der Burgstraße in Dinklage ein Fotostudio betreibt, schon früh. “Bereits als Kind habe ich mir regelmäßig die Polaroid-Kamera meiner Eltern geschnappt und damit fotografiert. Da die Filme für die Kamera seinerzeit sehr teuer waren, fanden meine Eltern das nicht immer besonders lustig”, erinnert sich Anna Moosmann gerne an ihre Kindheit zurück. Mittlerweile ist die 26-Jährige für ihre fantastischen Fotos weit über die Grenzen Dinklages bekannt.   Den Weg zur Fotografie fand sie auf durchaus bemerkenswerte Weise. Nach dem Realschulabschluss in Dinklage besuchte Anna Moosmann zunächst die Höhere Handelsschule in Lohne und absolvierte Praktika im Bereich Grafik-Design. Im Berufsschulzentrum am Westerberg in Osnabrück machte Anna Moosmann eine auf 2,5 Jahre verkürzte Ausbildung zur Grafik-Designerin, die sie 2012 erfolgreich abschloss. Ein Schwerpunkt im Unterricht dort war Fotografie. “Dadurch ist mein Interesse für die Fotografie stark gewachsen. Ich habe mich zu 90 Prozent für die Fotografie interessiert und zu zehn Prozent für Grafik-Design.” Warum war das so? “In der Fotografie kann ich frei arbeiten und mich entfalten und muss mich nicht wie beim Grafik-Design an Regeln oder Vorgaben halten. Das hat mir viel Spaß gemacht und ich habe eigene Projekte gestartet.” Die Fotografie bietet Anna Moosmann stets Abwechslung, dafür sorgen immer neue Themen, Ideen und Reportagen. “Ich kann mich als Fotografin völlig uneingeschränkt ausleben und selber entscheiden, was mir gefällt und Spaß macht.” Ebenfalls eine große Rolle spielen die Menschen, mit denen die 26-Jährige zusammenarbeitet. “Man trifft neue Menschen und lernt sie kennen, knüpft neue Kontakte. Gemeinsam Projekte umzusetzen und Interessen auszutauschen, das gefällt mir.” Anna Moosmann ist es wichtig, vor Shootings im Gespräch zu ihren Kunden durchzudringen, eine freundschaftliche Basis herzustellen, damit eine entspannte Atmosphäre entsteht und das Fotografieren letztlich allen Spaß macht. Sie ist immer offen für neue Themen und Ideen im Bereich Fotografie. “Ob High-Fashion, eine schwangere Frau oder eine goldene Hochzeit: Jedes Foto hat einen eigenen Schwierigkeitsgrad. Ich mag sie alle”, sagt Anna Moosmann. Besonders große Freude bereiten ihr Pärchen-Shootings.   Nach der Ausbildung schnupperte die sympathische Künstlerin zunächst ein Jahr als freie Fotografin in die Branche hinein. 2013 folgte die Gewerbeanmeldung mit Tätigkeit im Home-Studio, 2014 öffnete Anna Moosmann ihr Studio an der Burgstraße. “Mein Studio ist durch Empfehlungen ans Laufen gekommen. Zuvor habe ich bereits Fotos bei Familienfeiern oder von Freunden gemacht” erinnert sie sich.     Anna Moosmann ist in Usbekistan geboren, 1997 kam sie mit ihrer Familie nach Deutschland und lebte zunächst im Erzgebirge in Sachsen. 2001 führte der Weg die Familie Moosmann dann nach Dinklage. “Dinklage ist eine sehr gemütliche Stadt, man kennt so ziemlich jeden und grüßt jeden Zweiten in der Stadt. Und es gibt nicht so viel Tratsch”, erklärt Anna Moosmann, was ihr an Dinklage so gut gefällt. “Die Stadt ist sehr idyllisch, ideal zum Altwerden und Kinder großziehen. Ich habe Dinklage als Zuhause gesehen und fühle mich hier geborgen. Zudem begeistern mich die Menschen”, sagt Anna Moosmann. Schweren Herzens vollzog sie demzufolge im vergangenen Jahr den Wohnortwechsel von Dinklage nach Diepholz, wo sie nun mit Ehemann Andreas im eigenen Heim lebt – und sich natürlich ebenfalls sehr wohl fühlt.   Viel Freude bereitet Anna Moosmann in ihrer Freizeit Britisch-Kurzhaar-Katze Mila. “Mit unserem kleinen Baby verbringen wir viel Zeit. Sie ist erst ein halbes Jahr alt, aber sehr lernfähig und kann schon Pfote geben”, berichtet die Fotografin freudig. Ferner verbringt Anna Moosmann gerne Zeit mit der Familie und ist mit ihrem Mann unterwegs, um sich neue Orte anzuschauen. “Mein Mann interessiert sich ebenfalls für Fotografie und hat eine eigene Kamera. Er hat mittlerweile ein sehr gutes Auge für Motive und begleitet mich zum Teil auch als Assistent.” Die beiden ergänzen sich perfekt: “Er ist mehr der Technische und ich die Praktische”, sagt Anna Moosmann. In beruflicher Hinsicht wünscht Anna Moosmann sich, ihr Fotostudio weiterzuentwickeln, möglicherweise einmal ein zweites Studio aufzumachen und Angestellte zu haben. Hierbei denkt sie vor allem an Jahrespraktikanten in einer schulischen Ausbildung im Bereich Fotografie, Mediengestaltung oder Grafikdesign. “Ich möchte mich mit meinem Stil weiterhin von der Standard-Studio-Fotografie abheben und in kleinen Schritten wachsen. Wie ein Fluss, der mal schneller und mal langsamer fließt”, beschreibt sie.   Welche Träume möchte Anna Moosmann sich noch erfüllen? “Träume muss man haben, aber man sollte sie lieber für sich behalten, damit sie auch in Erfüllung gehen”, sagt die 26-Jährige mit einem Lächeln auf den Lippen. Eines wird für Anna Moosmann auch in Zukunft gelten: Entweder ganz oder gar nicht. Halbe Sachen gibt es bei ihr nämlich nicht. “Ich mag nur Ganzes. Selbst beim Billard spielen hasse ich die halben Kugeln”, erklärt Anna Moosmann und schmunzelt. Mit dieser Einstellung und und ihren fachlichen Qualitäten sollte Anna Moosmann weiterhin eine erfolgreiche Zukunft bevorstehen. Text: Heinrich Klöker...

Ein Erlebnissporttag für Männer

17.01.2018

Ein Erlebnissporttag für Männer

Ein Erlebnissporttag „für uns Männer“, so steht es auf dem Plakat für die Veranstaltung, die die Sportregion Oldenburger Münsterland an diesem Samstag (20. Januar) von 12.00 bis 15.30 Uhr im Aktivcenter des TV Dinklage ausrichtet. „Kerlgesund“ heißt die Aktion, zu der OM-Sportreferent Thomas Lotzkat einlädt: „Wir wollen Männer zum Wiedereinstieg in den Sport begeistern.“ Vorkenntnisse braucht es keine, nur guten Willen und 10 Euro als Anmeldegebühr – die für die KSB/OV-Aktion „Sportler gegen Hunger“ gespendet werden. Beim letzten „Kerlgesund“-Tag kamen im November allein mit freiwilligen Spenden bereits 352 Euro zusammen. Das Programm des Tages sieht wie folgt aus: Nach der Begrüßung geht's um 12.00 Uhr los mit einem kurzen Vortrag zum Thema „Alkohol und Sport“, um 12.45 Uhr steht dann der erste von zwei Praxisblöcken an. „Bubble Ball, Crossfit, Bogenschießen, Indoor Cycling“, zählt Lotzkat die Angebote auf: „Wir wollen Sportarten ausprobieren, zu denen man sonst selten kommt.“ Anschließend steht die Kaffeepause im „Time Out“ an, ab 14.15 Uhr folgt der zweite Praxisblock. „Wir wollen die Neujahrsvorsätze, diese Motivation nutzen“, freut sich Lotzkat auf eine rege Beteiligung. Anmeldungen: Telefon 04443/5048335 oder E-Mail lotzkat@sportregion-om.de. Zum Foto: Wollen mit Begeisterung anstecken: Von links Björn Lipfert (Kreissportbund), Thomas Lotzkat (Sportregion OM) und Anette Hörstmann (TV Dinklage). Foto: Siemer...

Bittner und Putthoff bei Senioren-Union: Ein Rathausneubau ist das wichtigste Vorhaben

16.01.2018

Bittner und Putthoff bei Senioren-Union: Ein Rathausneubau ist das wichtigste Vorhaben

Beim ersten Treffen der Senioren-Union Dinklage in diesem Jahr berichteten Bürgermeister Frank Bittner und sein allgemeiner Vertreter Carl Heinz Putthoff anhand umfangreicher Unterlagen über die wichtigsten Projekte des vergangenen  Jahres in Dinklage und gaben einen Ausblick auf das Jahr 2018. Putthoff begann mit dem Jahresüberblick. Der Geburtenüberschuss des letzten Jahres ließ die Einwohnerzahl um 71 auf 13.642 ansteigen. Trotz augenblicklich fehlender Wohnbaugrundstücke (im letzten Jahr konnte die Stadt nur noch zwei veräußern), zeigt bei zukünftig wachsender Bevölkerung auch die aktuelle Wohnraumversorgungsprognose, dass bis 2035 in Dinklage noch 1414 Wohneinheiten zusätzlich geschaffen werden müssten. Daher ist laut Bürgermeister Bittner im Innenstadtbereich auch über weitere Wohnverdichtung und geänderte Geschosszahlen nachzudenken. Zuhörer baten darum, dabei die Geschosshöhe an die schon vorhandene Bausituation maßvoll anzupassen und dies zuerst an den Straßenfronten und nicht im hinteren Bereich  tiefer Gärten zu tun. Die Anzahl der Flüchtlinge ist von 181 auf 148 zurückgegangen. 61 Flüchtlinge wohnen in den beiden Flüchtlingswohnheimen (70 Plätze) und  87 Personen in 21 angemieteten Wohnungen. Die Anmietung werde den Notwendigkeiten angepasst. Durch die Schul- und Hallenbadsanierung ist die städtische Verschuldung im letzten Jahr um 800.000 Euro auf 12,5 Millionen Euro angestiegen. Weil der Bauhof neu gebaut werden muss, bleibt die Finanzsituation angespannt. Es bleibe aber weiterhin erste Priorität, den Schuldenstand auf den Durchschnitt vergleichbarer Kommunen zu reduzieren. Das wichtigste Vorhaben der Stadt ist ein Rathausneubau im Stadtzentrum. Bürgermeister Bittner begründete ausführlich die Notwendigkeit und versuchte, die Bedenken wegen der Verschuldungssituation und der dann fehlenden Parkplätze auszuräumen. Bei der Planung sollte auf eine architektonische Anpassung an das denkmalgeschützte alte Rathaus geachtet werden. Carl Heinz Putthoff und Frank Bittner ließen in der regen Diskussion keine Frage unbeantwortet und nahmen einige Anregungen mit ins Rathaus. Die Zuhörer bedankten sich mit einem herzlichen Applaus und wünschten ihnen weiterhin eine glückliche Amtsführung. ...

Bittner und Putthoff bei Senioren-Union: Ein Rathausneubau ist das wichtigste Vorhaben

16.01.2018

Bittner und Putthoff bei Senioren-Union: Ein Rathausneubau ist das wichtigste Vorhaben

Beim ersten Treffen der Senioren-Union Dinklage in diesem Jahr berichteten Bürgermeister Frank Bittner und sein allgemeiner Vertreter Carl Heinz Putthoff anhand umfangreicher Unterlagen über die wichtigsten Projekte des vergangenen  Jahres in Dinklage und gaben einen Ausblick auf das Jahr 2018. Putthoff begann mit dem Jahresüberblick. Der Geburtenüberschuss des letzten Jahres ließ die Einwohnerzahl um 71 auf 13.642 ansteigen. Trotz augenblicklich fehlender Wohnbaugrundstücke (im letzten Jahr konnte die Stadt nur noch zwei veräußern), zeigt bei zukünftig wachsender Bevölkerung auch die aktuelle Wohnraumversorgungsprognose, dass bis 2035 in Dinklage noch 1414 Wohneinheiten zusätzlich geschaffen werden müssten. Daher ist laut Bürgermeister Bittner im Innenstadtbereich auch über weitere Wohnverdichtung und geänderte Geschosszahlen nachzudenken. Zuhörer baten darum, dabei die Geschosshöhe an die schon vorhandene Bausituation maßvoll anzupassen und dies zuerst an den Straßenfronten und nicht im hinteren Bereich  tiefer Gärten zu tun. Die Anzahl der Flüchtlinge ist von 181 auf 148 zurückgegangen. 61 Flüchtlinge wohnen in den beiden Flüchtlingswohnheimen (70 Plätze) und  87 Personen in 21 angemieteten Wohnungen. Die Anmietung werde den Notwendigkeiten angepasst. Durch die Schul- und Hallenbadsanierung ist die städtische Verschuldung im letzten Jahr um 800.000 Euro auf 12,5 Millionen Euro angestiegen. Weil der Bauhof neu gebaut werden muss, bleibt die Finanzsituation angespannt. Es bleibe aber weiterhin erste Priorität, den Schuldenstand auf den Durchschnitt vergleichbarer Kommunen zu reduzieren. Das wichtigste Vorhaben der Stadt ist ein Rathausneubau im Stadtzentrum. Bürgermeister Bittner begründete ausführlich die Notwendigkeit und versuchte, die Bedenken wegen der Verschuldungssituation und der dann fehlenden Parkplätze auszuräumen. Bei der Planung sollte auf eine architektonische Anpassung an das denkmalgeschützte alte Rathaus geachtet werden. Carl Heinz Putthoff und Frank Bittner ließen in der regen Diskussion keine Frage unbeantwortet und nahmen einige Anregungen mit ins Rathaus. Die Zuhörer bedankten sich mit einem herzlichen Applaus und wünschten ihnen weiterhin eine glückliche Amtsführung. ...

Gebäude mit dem Bauunternehmen Buddelmeyer vor Feuchtigkeitseinfall schützen

15.01.2018

Gebäude mit dem Bauunternehmen Buddelmeyer vor Feuchtigkeitseinfall schützen

“Die im Moment anhaltenden Regenfälle setzen Kellergeschossen in Gebäuden immer mehr zu. Gerade ältere Gebäude haben sehr darunter zu leiden, da nach den extremen Wassermassen Grundwasser und Oberflächenwasser in erhöhtem Maße direkt am Gebäude steht und gegen das Mauerwerk drückt oder sogar im Mauerwerk aufsteigt”, erklärt Peter Buddelmeyer vom Dinklager Bauunternehmen Buddelmeyer.   Steht Mauerwerk permanent unter Feuchtigkeitseinflüssen, bringt diese Situation Beeinträchtigungen hinsichtlich Langlebigkeit und Standfestigkeit des Mauerwerkes. “Hier müssen dementsprechend Maßnahmen ergriffen werden, die dauerhaften Schutz bieten. Nachträgliches Anbringen von Sperrschichten oder Abdichtungen sind gängige Ausführungen zum Erhalt des Mauerwerkes”, beschreibt Peter Buddelmeyer.  Oftmals gelangt auch Oberflächenwasser oder drückendes Grundwasser über Kellerfensteröffnungen in das Gebäudeinnere. “Hier empfiehlt es sich, die früher gemauerten Kellerschächte abzubrechen und gegen neue Kunststoffschächte zu ersetzen. Ist eine Anbindung an das Regenwassersystem nicht möglich, so können die Kunststoffschächte einfach als „Druckwasser dichtes System“ ausgeführt werden”, schildert der Fachmann. Stetiger Feuchtigkeitseinfall im Gebäudeinneren bei Wänden, Böden oder Rohrdurchführungen kann zu gefährlichem Schimmel- oder Pilzbefall führen. Dieses führt durch die Sporenbildung auf Dauer zur Erkrankung der Atemwege. Lassen Sie es nicht soweit kommen! “Bevor Wohnraum unbewohnbar wird, können wir mit unserem Fachpartner Roman Morkel von der Firma ISOTEC entsprechende Maßnahmen durchführen. Bei einem Vororttermin erstellen wir eine Analyse der Feuchtigkeitsursache und bieten entsprechende Maßnahmen an”, sagt Peter Buddelmeyer. Das angebotene Spektrum erstreckt sich über: Abdichtungen im Innen- und Außenbereich Trocknungen Kellerbodensanierungen Wasserschadenbeseitigung Dichtschlämmverfahren Innendämmung „Bis heute haben wir noch jeden Keller dicht bekommen!“, sagt Peter Buddelmeyer. Er steht Interessierten gerne für weitere Auskünfte zu diesem wichtigen Thema zur Verfügung.   ...

Holzbau Brockhaus sendet seinen Azubi Johannes Küpper nach Dublin

14.01.2018

Holzbau Brockhaus sendet seinen Azubi Johannes Küpper nach Dublin

Austauschmöglichkeiten gibt es nicht nur für Studierende, sondern auch für Auszubildende. ErasmusPlus (Erasmus+) heißt das Programm, das Lehrlingen während und kurz nach ihrer Ausbildung einen solchen Perspektivwechsel ermöglicht. Johannes Küpper (rechts auf dem Foto) hat im Oktober 2017 über das Programm ein Auslandpraktikum in Irland absolviert. Drei Wochen lang arbeitete der 20-Jährige auf einer Baustelle in Dublin und absolvierte zuvor einen einwöchigen Sprachkurs in der irischen Hauptstadt. Gewohnt hat er bei einem älteren Ehepaar. „Ich würde es noch einmal machen“, lautet das Fazit des Auszubildenden nach seiner Rückkehr. Küpper erlernt den Beruf des Zimmermanns bei Holzbau Brockhaus in Dinklage. Geschäftsführer André Brockhaus (links auf dem Foto) hatte über einen Flyer der Handwerkskammer Oldenburg und einen Artikel von dem Austauschprogramm erfahren und seinem Auszubildenden eine Teilnahme angeboten. Im Ausland lerne man, nicht alles durch eine „deutsche Brille“ zu sehen und auch mal „um die Ecke zu denken“, sagt Brockhaus, der selbst als Student einige Zeit in Finnland verbracht hat. „Für die Teilnehmer ist es eine gute Erfahrung“, sagt Brockhaus. Auch er zieht ein positives Fazit, obwohl ihm sein Azubi in den vier Wochen im Betrieb schon gefehlt habe. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum bislang die Teilnehmerzahlen an dem Programm überschaubar sind. Im vergangenen Jahr seien neben Küpper nur zwei weitere Auszubildende aus dem Landkreis Vechta mit Erasmus+ ins Ausland gegangen, sagt Kirsten Grundmann. Sie betreut als Mobilitätsberaterin bei der Handwerkskammer Oldenburg die Unternehmen und Auszubildenden kostenlos. Im Jahr 2017 habe es eine große Nachfrage von Tischlern nach dem Programm gegeben, aber auch von Konditoren, Bäckern und Elektronikern, sagt Grundmann. Insgesamt hat es in den Jahren von 2013 bis 2017 rund 230 Entsendungen aus dem Kammerbezirk gegeben, davon 20 aus dem Landkreis Vechta. Für 2018 zeichne sich eine verstärkte Nachfrage von Zimmerern sowie Kfz- und Landmaschinen-Mechatronikern ab. Aus dem Landkreis Vechta haben sich eine angehende Fotografin und eine angehende Tischlerin angemeldet. Das Austauschprogramm ist keine Einbahnstraße, sondern auch deutsche Betriebe können ausländische Lehrlinge aufnehmen. Im vergangenen Jahr kamen so insgesamt 24 junge Menschen, unter anderem aus Frankreich, Österreich, Schweden und Dänemark, für ein Praktikum in den Kammerbezirk Oldenburg. Doch keiner der angehenden Fachkräfte schnupperte im Landkreis Vechta in einen Betrieb hinein. Text/Foto: Smalian...

© 2024 Dinklager Bürgeraktion e.V.